Auf in die Südsee

Warum der 29. Februar fröhlich macht.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Heute gibt’s nur alle vier Jahre. Der 29. Februar ist eine Art Narretei in unserem humorlos genau vermessenen Zeit/Jahreslauf, der dann eben doch nicht so genau ist.

Weswegen es zur Nachjustierung einen Schalttag braucht.

Der Autor dieser Zeilen hat eine Cousine, die an einem 29. 2. geboren ist, und fand das als Kind sehr besonders (das Gschichtl, dass die nur alle vier Jahre Geburtstagsgeschenke bekommt, glaubte er eh nie). Und er hatte einen Vater, der an einem 29. 2. ging – fünf statt 20 Todestage seither ist tröstlich (und fühlt sich eh so an).

Fröhlich machte der 29. als Kind auch, weil er an den „35. Mai“ erinnerte, an dem Onkel Ringelhuth und Konrad ein schwarzes Pferd mit Strohhut treffen, das sie um ein „Stück Zucker“ bittet und auf Rollschuhen ins Schlaraffenland, die verkehrte Welt und in die Südsee begleitet, wo sie das Mädchen Petersilie ... – ja, am 29. Februar lässt sich auch wunderbar Erich Kästner lesen.

andreas.schwarz@kurier.at

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