Für immer futsch

Für immer futsch
Was, wenn man aufwacht, und das Internet ist weg, gestohlen, für immer ...
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

„Haben Sie kürzlich die atemlos vorgetragene Breaking News im Radio gehört: In Australien ist das Netz ausgefallen“, schreibt Leser F., fein säuberlich getippt auf Briefpapier und mit Sorge, dass die in Down Under miteinander reden oder gar ein Buch lesen mussten.

Nun ist Australien nicht Austria. Aber hie und da denkt man auch hier: Was, wenn wir morgen aufwachen, und das Internet ist weg. Irgendwer hat es mitgenommen. Einfach so. Gibt es nicht wieder her. Nie wieder. Für immer futsch. Erledigt. Aus Maus digital.

Das Leben würde zusammenbrechen. Wie in Teilen Australiens, 14 Stunden lang: kein Zahlungsverkehr, kein Zug- und Flugverkehr, Strom, Wasser nicht im Fluss, Spitäler in Not, keine Daten zu nix (von Social Media-Detox nicht zu reden). Da hilft kein lesen und reden. Zunächst.

Aber dann: Vor 30 Jahren erst (!) kam das Internet in unser Leben. Nicht so lang, dass man sich nicht erinnern könnte, wie es ohne war. Also im Notnotfall.

andreas.schwarz@kurier.at

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