Nix Schwall

Nix Schwall
Das Ketchup wird knapp. Impftechnisch eine schlechte Nachricht für den Kanlzer
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

So kann man sich in seinen Zukunftsängsten irren. Da plagt uns seit einem Jahr die Sorge, dass wir mit Corona, aber ohne Klopapier dasitzen – und dann kommt die Katastrophe aus einer ganz anderen Ecke: Das Ketchup wird knapp.

Genau genommen: Nicht das Ketchup ist knapp, sondern nur das im kleinen Packerl, in den USA. Weil Plastikflaschen in Restaurants als unhygienisch gelten und mehr Essen (samt Ketchup) nachhause geliefert wird, ist die Nachfrage nach dem roten Zeugs im kleinsten Gebinde so groß, dass die Produktion nicht nachkommt.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum bei uns mit dem Impfen nix weitergeht. Der Kanzler hat anfangs mit dem Ketchupflaschen-Effekt getröstet: Erst kommt wenig und „dann auf einmal ein ganzer Schwall“. An Impfungen. Wenn jetzt aber alles Ketchup in kleine Packerln abgefüllt wird, ist nix mit Schwall. Schuld ist diesmal also nicht die böse EU, sondern Amerika mit Heinz & Co.

andreas.schwarz@kurier.at

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