Neujahrswünsche für Privatflieger
Valentino Lazaro und Sascha Horvath sind jeweils 22 Jahre alt. Als Talente gelten sie in dem Alter nicht mehr, Potenzial zur Entwicklung gibt es allerdings jede Menge.
Deshalb ist Valentino Lazaro zu wünschen, dass ...
... sein sehenswertes Siegestor in Nordirland im November nur das erste von vielen war und er 2019 so viel Konstanz in seine Länderspiele bringt, dass er dort bald nicht mehr zu ersetzen ist.
... er seinen Modeberater wechselt. Nein, der Jogger von Gucci um 2190 Euro ist nicht cool.
Sascha Horvath ist zu wünschen, dass er bei Zweitligist Dresden, bei Gott kein Klub von Welt, ein paar Minuten spielen darf und die Kurve kriegt in seiner bisher verpatzten Karriere.
Allen beiden ist zu wünschen, dass ...
... sie an ihrem Lebensabend genug Erspartes übrig haben und sie die Tausenden Euro, die so ein Flug pro Kopf kostet, nicht irgendwann arg vermissen.
... sie sich ihrer Vorbildfunktion in sozialen Netzwerken bei Zigtausenden (vorwiegend jungen) Followern bewusst werden.
... ihnen ihre Berater (oder Eltern) vom Klimawandel erzählen. Etwa, dass Flüge mit Privatjets den denkbar schlechtesten Einfluss darauf haben, und dass mit Afrika jener Kontinent am stärksten davon bedroht ist, von dem Lazaros Vater kommt.
... sie ihre Karrieren so ruhmreich gestalten, dass sich der Privatjet zumindest aus Sicht der zu wahrenden Privatsphäre argumentieren ließe. Von Österreichs Kickern können das aktuell nur Alaba und Arnautovic behaupten.
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