Nachträglich

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Konstantin, oder: Eine Geburt, die die Nation bewegt. Oder so
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Just, da sich die jungfräuliche Geburt des Heilands bald zum 2021sten Male jährt, freut sich die Nation gebührend über eine andere Geburt: Der frühere Kanzler – auch ihm wurde einmal nachgesagt, übers Wasser gehen zu können – wurde Vater.

Omikron hin, erster Abfahrtssieg her: Auf den Online-Seiten der heimischen Medien wurde keine Story so häufig geklickt wie jene, die den Namen des Stammhalters enthielt. Konstantin, im Ranking der beliebtesten Bubennamen Nummer 52, wird fürderhin boomen (obwohl: Sebastian war 2005 auch schon mal die Nummer 5 und rangiert heute auf Rang 29 – so schnell kann’s gehen).

Die APA meldete übrigens, dass der Knabe Konstantin Thier heißen werde (nach der Mutter), der Name am Magistrat aber „nachträglich geändert werden“ könne. 55 nachträgliche Minuten später meldete die APA, dass der Knabe Konstantin Kurz heißen werde, „teilte die ÖVP am Montag mit“. Was die alles zu tun hat.

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