Mutmacher

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Das Fernsehen informiert top - bei den Filmtiteln ist zur Ablenkung von Corona aber noch Luft nach oben
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der Wald ist das Wohnzimmer der Seele, sagt man – aber jetzt, wo man kaum noch raus kommt aus den vier Wänden, ist das Fernsehen so etwas wie die Seele des Wohnzimmers geworden. Und es ist zurecht auch hier schon gesagt worden: Der ORF (mitsamt seinem Radio) leistet Vorbildliches an Info zum Anhalten (und wundern, Herr Tilg!), einzelne andere Sender ziehen mit.

Bei der televisionären Unterhaltung ist eher Ablenkung gefragt, und da ist Luft nach oben. Eine Hauptabendprogramm-Auswahl quer durch alle Sender dieser Tage: „Was vom Leben übrig bleibt“ und „Tage der Angst“ machen nicht gerade froh. „Kein Entkommen“ ist für Virus-Ängstliche auch das falsche Signal. „Brotherhood of Tears: Die letzte Lieferung“ klingt wie eine Aufforderung zum Hamstern, „Tribute von Panem – The Hunger Games“ noch ärger.

Es muss ja nicht „Rundum gesund“ oder „Hauptsache gesund“ sein. Aber so was in der Art von „Das hält kein Jahr ...!“, titelmäßige Mutmacher, bitte mehr davon!

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