Lockdown-Wünsche
Keine Sorge: Am letzten 24. vor Weihnachten erinnern wir nicht daran, dass bald Weihnachten ist. Erstens ist weihnachtsvorbereitungstechnisch eh grad Pause. Zweitens erfolgt die hier oft geübte frühe Erinnerung (z. B. am 24. Jänner) genau deshalb: dass man nicht in Verzug gerät, weihnachtsgedanklich. Weil später immer was reinpfuschen kann. Jetzt grad das Fledermaus-Virus.
Wünschen darf man sich trotzdem was. Dass der Lockdown wirklich am 12. 12. endet, aber die Kaufhauslautsprecher („Last Christmas“) im Lockdown bleiben. Dass der verbreitete Bildungs-Lockdown (Corona-Verschwörungstheorien) beendet wird. Dass die „Dancing Stars“ in einen freiwilligen Dauer-Lockdown gehen (oder durch das ausgeschöpfte Reservoir an C- und D-Promis dort landen). Dass der Herr Kickl gesund wird, aber im Sprech-Lockdown bleibt. Dass wir 2022 das Wort Lockdown gar nicht mehr aussprechen müssen/dürfen. Nur noch Weihnachten, monatsregelmäßig, am 24.
andreas.schwarz@kurier.at
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