Lediglich verortet

Nach meiner Kritik am Personalmangel in den "Häusern zum Leben" gab es Rückmeldungen vom Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser.
Niki Glattauer

Niki Glattauer

Anlässlich der 50-Jahr-Feier einer KrankenpflegerInnen-Schule beklagte ich, dass das Pflegepersonal in Pensionistenwohnheimen – ganz ähnlich wie Lehrerinnen in Schulen – an Einsparungen, Überreglementierung und Fehlentscheidungen leidet, und kritisierte die Praxis, dass z. B. in den rund 30 Wiener „Häusern zum Leben“ im Nachtdienst eine einzige diplomierte Krankenpflegerin für 72 Betten und gleichzeitig für bis zu 200 Apartments zuständig ist. Dort sieht man das naturgemäß anders. Vom KWP per Mail also viel Tadel, von den niedrigeren Chargen viel Zustimmung.

Das Bild, das gezeichnet wird, ist, dass ein Haus voller todkranker und dementer Personen in der Nacht nicht ausreichend versorgt ist. Das ist geradezu fahrlässig falsch. Abgesehen davon wäre die Aufsichtsbehörde längst dagegen vorgegangen, wenn dies stimmte.

Mag.a Gabriele Graumann, Geschäftsführerin, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP)

Die gestrichenen SekretärInnen, die Sie beschreiben, wurden NICHT gestrichen. Die administrativen MitarbeiterInnen wurden lediglich verortet um – auch – die MitarbeiterInnen der Pflege und Betreuung durch qualitativ hochwertiges Office Managements zu unterstützen.

Petra Bittgen, Projektleiterin und Abteilungsleiterin, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP)

Unterstützung, Betreuung, Begleitung und Pflege findet selbstverständlich dann am Intensivsten statt, wenn die Menschen wach sind: am Tag! Für die Nachtstunden gibt es Personal nach dem gültigen Personalschlüssel und darüber hinaus für die Menschen in den Wohnungen die Möglichkeit, sich rasch Hilfe über Notrufarmbänder zu holen.

Monika Honeder, MBA, Direktorin, Haus Schmelz (KWP)

Vielen Dank für Ihren Kommentar zur dramatischen Situation in der Pflege. Danke für Ihr journalistisches Engagement!

Egmont Weber, Diplomierter Gesundheits- & Krankenpfleger, BSc

DANKE! DANKE! DANKE! BITTE DRANBLEIBEN!!!

Dr. Richard Schwarzgruber

Danke für den tollen Beitrag. Ich arbeite an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule.

Christina Wagner- Hornicek

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