Johannas Fest: Sprung ins kühle Nass

Die Angst, etwas zu versäumen, das so nie wiederkommt, motivierte mich schlussendlich zur Teilnahme an der Gartenparty der Extraklasse.
Johanna Zugmann

Johanna Zugmann

Sehr spontan lud Stefanie Mitte Juli zu einem Gartenfest der Extraklasse. Anlass war der vierzigste Geburtstag ihres Herzblatts Anton. Die Einladung für den Samstag trudelte per Whatsapp am Mittwoch ein, um die Zu- oder Absage wurde bis Donnerstag gebeten. Da Stefanie in Wien keinen Garten hat, sollte das Fest im Park vor der Villa sehr wohlhabender Freunde stattfinden. Laut Wetterprognosen waren für diesen Samstag 37 Grad angesagt. „Es gibt auch einen Pool“, erläuterte die Einladende.

Ich überlegte, ob ich wirklich mein Hitze-Exil in Niederösterreich an einem erfrischend kühlen Fluss aufgeben sollte. Da ich weiß, dass Steffis Feste einzigartig sind, was Ambiente, Deko, Catering und Livemusik betrifft, tendierte ich zu einem „Ja“.

Bei dem Reichtum der Villenbesitzer, die ich nur flüchtig kannte, überkam mich dagegen Schwellenangst. – Und zum Anziehen hatte ich auch nichts Nobles dabei. Aber bei den Temperaturen kann es ohnehin nur einen Dresscode geben: „Packt die Badehose ein!“

Die Angst, etwas zu versäumen, das so nie wiederkommt, motivierte mich schlussendlich zur Teilnahme. Stefanie hatte einen Flügel kommen lassen und eine bekannte Pianistin eigens aus Deutschland für das Gartenkonzert eingeflogen. Danach gab es coole Drinks, edelstes Fingerfood und heiße Rhythmen. Dem Tanz folgte der kollektive Sprung ins kühle Nass. Was für ein Spaß! Und dann waren alle gleich: pudelnass.

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