Jahresabschluss royal

König Frederik X. sitzt seit einem Jahr auf Dänemarks Thron.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Nachdem seine Mutter überraschend abdankt, tritt Kronprinz Frederik am 14. Jänner die Nachfolge an. Dänemark ist eine der alten Monarchien Europas: Seit dem Jahr 804 herrschen zwischen Nord- und Ostsee Könige. Durch geschickte Heiratspolitik ist das Haus mit vielen europäischen Königshäusern verwandt.

Wurde für Margrethe die Thronfolgeregelung durch das Parlament geändert, sind nach einem Referendum vom 7. Juni 2009 Männer und Frauen in der Thronfolge gleichberechtigt und die Thronfolge ist auf die Nachfahren von Königin Margrethe beschränkt. Ihr ältester Sohn Frederik ist ein Kronprinz aus dem Bilderbuch. 

Er gilt dereinst als einer der begehrtesten Junggesellen in Hochadelskreisen, erbt er doch einmal ein ganzes Königreich. Von Geburt an wird Frederik auf seine künftige Rolle als König vorbereitet. Seine Abenteuerlust kennt keine Grenzen und nur schwer findet er sich mit der Kälte des Hofprotokolls zurecht. Frederik fürchtet seine künftige Rolle als König: "In keinem Buch steht, wie Königsein geht!", stöhnt er. 

Frederik heiratet im Jahr 2004 die Australierin Mary Donaldson. 2005 kommt Thronfolger Christian Valdemar Henri John in Kopenhagen zur Welt, zwei Jahre später wird Prinzessin Isabella Henrietta Ingrid Margrethe geboren und 2011 die Zwillinge Josephine und Vincent. Die dänische Monarchie genießt in der Bevölkerung lange hohes Ansehen.

Doch dann wird bekannt, dass Frederik in Spanien einem Techtelmechtel frönt, Königin Mary mehr Interesse an Mode zeigt als an royalen Aufgaben und zu guter Letzt gerät noch Thronfolger Christian in die Kritik: ihm stellen die Dänen kein gutes Zeugnis aus. Der Grund: zu viel Luxus und zu wenig Bodenständigkeit. Als er seinen Schulabschluss macht, ziert sein Handgelenk eine Rolex und er trägt ein Seidenhemd von Prada. Einige Medien spekulieren daraufhin: Der Königssohn ist dem Luxus-Wahn verfallen.

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