Hufplastik
„Wien testet Plastikhufbeschlag für Fiakerpferde“, lautete nun eine Nachricht. Grund: Allein in der Innenstadt entstünden am Straßenbelag Hufschlagschäden von 700.000 Euro/Jahr. Also lässt die MA 26 die Vetmed testen, ob’s auch billiger geht.
Ja, haben die noch alle Rappen im Stall? Die Welt und ihre Meere versinken im Plastikmüll. Plastiksackerltragen ist das neue Rauchen (geht nur noch auf dem Balkon). An der Wursttheke ziehen die Verkäufer die Handschuhe aus, weil Händewaschen plötzlich hygienischer ist als Plastik an der Wurst. Und dann sollen die Würschtln in Wien auf Plastiklatschen latschen?!?
Man muss kein Wolf- oder Biberstreichler sein, um tierschützend festzustellen: Das Pferd gehört nicht in die Stadt. Wenn, dann allenfalls in der Semmel. Nicht auf der Straße. Weder für Polizei, noch für Touris. Wir fahren auch nicht mit dem Auto über die Pferdekoppel. Und dann vielleicht noch ein Hufplastik statt eines Hufeisens als Glücksbringer – so viel Pech wünscht man niemandem.
andreas.schwarz@kurier.at
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