Höhenflug

Unser Thiem und unser Team - der Österreicher ist gerne possessiv-familiär, wenn seine Sportler siegen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Thiem und Team, das ist grad eine Erfolgsgeschichte. Unser Dominic, so die possessiv-familiäre Vereinnahmung hierzulande, steht in Paris im Semifinale, nachdem er ein deutsches Tennis-Ass zerlegt hat. Und unsere Kicker haben jüngst Weltmeister Deutschland besiegt und zeigen Sonntag den Brasilianern, was ein Ballesterer ist.

Schon murren Nest-Schmutzer, dass der Thiem-Gegner ja nicht fit gewesen sei. Und dass die Deutschen beim Jausen-Match bloß aufs Uns-Verjausnen vergessen haben. Und dem Arnautovic („Wir haben Córdoba zur Ruhe gelegt“) richten Teilnehmer des legendären 3:2 bei der WM 1978 aus, dass der Arnautovic eine WM nur aus dem Fernsehen kennt.

Mag sein. Aber unser Höhenflug geht weiter: Deutschland hat Brasilien bei der letzten WM mit 7:1 gedemütigt. Wir haben Deutschland 2:1 besiegt. Nach Adam Riese müssten wir Brasilien mindestens ... – und dann nachnominiert werden für die WM in Russland, bei der wir durch einen Irrtum der Sportgeschichte nicht dabei sind. Paris-Sieger Thiem könnten wir als Maskottchen mitbringen. Oder so.

andreas.schwarz@kurier.at

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