Helden des Supermarkts

Helden des Supermarkts
Übers Liegen-Reservieren und Kassa-Stürmen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Jetzt, wo der noch holpernde Frühling langsam Vorfreude auf den Sommer macht, dürfen wir uns auch auf das liebste Ferienspiel freuen: das Sich-lustig-Machen über das liebste Ferienspiel der deutschen Nachbarn – das Handtücher-auf-Strandliegen-Werfen.

Wobei: Die Österreicher können’s auch, wenn auch nicht so perfekt. Dafür sind wir in einer anderen Disziplin unschlagbar. „Zweite Kassa bitte“ ist schon so etwas wie die Nationalhymne (Spaßvögel dichten auf „fünfte Kassa bitte“ um und erfreuen sich an den bewundernden Blicken im Supermarkt). Viel wichtiger ist aber das nachfolgende Ausnützen der neuen Kassa-Möglichkeit – aus der siebenten oder achten Startposition in der Warteschlange als Erster am neuen Warenlaufband zu sein, das sind die wahren Helden der Supermarktschluchten.

Ihnen will man, wenn einmal Not herrscht und Waren knapp sind, dann ja eher nicht begegnen. Da lieber den Handtuchwerfern.

andreas.schwarz@kurier.at

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