Unterhaltsamer Sport: Zyklus und Party-Pissing

Nimmts mit Humor: Ski-Star Mikaela Shiffrin
Sport ist Unterhaltung. Und wenn man sich unsere TV-Reporter ansieht, sogar teilweise eine sehr lustige.
Harald Ottawa

Harald Ottawa

Sport ist ja ein Teil der Unterhaltungsbranche – es muss aber nicht immer auf freiwilliger Basis passieren. Und TV-Experten können schon sehr unterhaltsam sein, wenn sie in der Sprache ihrer Sportart parlieren. Der ehemalige Skispringer Andi Goldberger, seit 30 Jahren um die 20, stellte bei einem Satz eines Nachfolgers beim Absprung fest: „Er nimmt beide Beine mit.“ Gut, bei der Landung ist es durchaus von Vorteil, wenn man sie dabei hat. 

Manchmal hapert es nur an einer guten Übersetzung. Ski-Star Mikaela Shiffrin sprach im Interview von ihrem Zyklus, ein ORF-Mann machte Cycling draus, also Radfahren. Vielleicht war ihm eine korrekte Übersetzung peinlich. Gutes Rad ist da teuer. Ein anderer unternahm einen Ausflug in die Urologie im Gespräch mit Shiffrin, verwechselte das Wort „participating“ mit Party-Pissing. Diese hielt sich vornehm zurück, man merkte aber, dass sie sich vor Lachen in die Hose machen hätte können.

„How do you do?“

Man muss sich aber nicht immer um Fremdsprachen bemühen. Ein Interviewer zeigte in einem Interview mit einem Ried-Kicker seine Englisch-Kenntnisse. Blöderweise war der Befragte ein Deutscher. Das passiert aber nicht nur Medienmenschen. Der damalige Tiroler Landeshauptmann Günther Platter fragte Kicker-Star David Alaba in dessen Anfangszeit: „How do you do?“ „Danke gut. Sie können ruhig Deutsch mit mir sprechen“, war die Antwort des Wieners. Zumindest sollten Moderatoren wissen, wo sie herkommen und vor allem, wo sie gerade sind. Das dürfte bei den Olympischen Spielen 2016 nicht so ganz der Fall gewesen sein, denn ein TV-Star verabschiedete sich von der Copa Cagrana aus Rio.

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