Google und seine Grenzen

Google navigiert seine Nutzer zu Terminen, in den Urlaub und in Sackgassen, in die sie nie wollten.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Ob Ärzte, Straßenkarten, Dolmetscher: Alles gestrig! Heute gibt man in die Suchmaschine ein, was man braucht und schon ist es da – das gefürchtete Halbwissen.

Der Hypochonder erfährt, woher das Furunkel am Hintern kommt und wie es weggeht (aber nicht, wie er die plötzlich auf jeder Webseite eingeblendete Salben-Werbung wieder loswird). Google navigiert seine Nutzer zu Terminen, in den Urlaub und in Sackgassen, in die sie nie wollten.

Im Ausland übersetzt der Riese in Sekundenschnelle in die Landessprache – mit teils erstaunlichen Ergebnissen (unvergessen ein US-Aussteller, der auf einer Messe alles verkaufen wollte und in großen Lettern verkündete: „Bei Interesse sofortige Exekution“).

Jetzt droht Google tatsächlich Ungemach.

Die Macht der Multis soll beschränkt werden, wünscht sich die EU. Wünschen kann man sich alles. Die nächste gute Gelegenheit dafür bietet die Nacht von 12. auf 13. August – der Höhepunkt des Perseiden-Sternschnuppenregens.

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