Glaskugel

"Ohrwaschl": Prognosen, wie lange die Kniefall-Ministerin bleibt und wie das Wetter wird, sind immer schwierig.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der ewig-originelle Kalauer von der Prognose, die schwierig sei, wenn sie die Zukunft betreffe (jetzt lachen bitte!), trifft in zwei Bereichen jedenfalls zu:

in der Politik, wenn’s darum geht, wie lange die Kniefall-Ministerin noch im Amt bleibt, wann die SPÖ einen neuen Chef bekommt, oder ob morgen noch jemand die Liste Pilz kennt. Und beim Wetter.

Dort ist die sicherste Prognose die für jetzt gleich: per Blick aus dem Fenster. Ein paar Tage Vorherschau ist schon ein bisserl wie Glaskugel-Stierln. Und gegen die Halbjahresvorhersagen, die bei einigen Daumen-mal-π-Zeitungen so beliebt sind („Arktiswinter“/„Saharasommer“ droht) ist Wahrsagerei eine präzise Wissenschaft.

Jetzt soll der Satellit Aeolus die Winde rund um die Welt vermessen. Das könnte, lesen wir, echten Meteorologen helfen, die 5- bis 7-Tage-Vorhersage treffsicherer zu machen. Das ist schön. Der Start der Rakete mit Aeolus hat sich übrigens um 24 Stunden auf heute verschoben, unvorhergesehen – wegen ungünstiger Wetterbedingungen.

andreas.schwarz@kurier.at

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