Geschlossen

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In Klimakrisenzeiten ist die Öffi-Attraktivierung angesagt - die Wiener LInien tun das mit der Schließung von Fahrkartenschaltern
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

In Zeiten von Greta, Grün und Grauen (Klima-Grauen) ist die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ein Gebot der Stunde.

Die Wiener Linien folgen dem Gebot wie folgt: Sie schließen an den großen Verkehrsknotenpunkten (Heiligenstadt, Kennedy-Brücke, etc.) die mit echten Menschen besetzten Vorverkaufsstellen und verweisen mit A4-Zetteln auf die praktischen Fahrkartenautomaten.

Dort stehen Menschen, die in der Früh schnell eine 8-Tage-Klimakarte ziehen wollen, aber der Automat nimmt für die 40,80 Euro keinen 50-Euro-Schein (nur 5er, 10er, 20er). Die in der Trafik ums Eck getauschten 5er, 10er und 20er spuckt er aus („Echtheitsprüfung erfolgt“, aber er nimmt sie nicht). Wenn dann die Kreditkarte gezückt und abgebucht ist, kann man der älteren Öffi-Nutzerin in der Warteschlange die Bitte um Hilfe beim fröhlichen Fahrkarteziehen auch noch erfüllen – die U-Bahn ist eh schon dreimal weg. Großartig, Wiener Linien!

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