Gemach, gemach

Gemach, gemach
Gegen das österreichische Virus ist kein Kraut und keine Impfung gewachsen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Vor bald einer Woche – okay, für eine Tageszeitung geht so ein Schnarcheinstieg gar nicht, aber Sie werden gleich verstehen, warum er diesfalls passt –, also: Vor bald einer Woche hat die Arbeitsministerin gesagt, dass sie mit den Sozialpartnern an Homeoffice-Regeln (Corona, man weiß) bastelt. Im März 2021 (!) sollen Bastelstunde respektive Bastelhalbjahr zu Ende sein.

Apropos: Auch ein halbes Jahr nach Auftauchen des blöden Virus ist es z. B. in Wien nicht möglich, a) schnell getestet zu werden und b) einen Bescheid nicht erst zu kriegen, wenn man schon wieder gesund ist. Eh wurscht? So wie einst juristische Bedenken gegen Corona-Maßnahmen mit dem Hinweis abgetan wurden, bis der VfGH prüft, sind die Maßnahmen ohnehin wieder weg?

„Gemach, gemach“, so lautet das österreichische Virus, gegen das kein Kraut und keine Impfung gewachsen sind. Und so lange das so ist, wird man in Sachen Corona noch oft „Vor Wochen/Monaten/Jahren …“ schreiben.

andreas.schwarz@kurier.at

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