Gebt den neuen Dressen eine Chance!
"Da sieht ja oben ohne noch besser aus" und "Ist das hässlich" – die Fan-Reaktionen zum neuen Auswärtstrikot unserer Nationalelf hätten auf kurier.at durchaus positiver ausfallen können. Bis Redaktionsschluss hatte ein Großteil der kurier.at-Leser mit einem "Nein" auf die Frage geantwortet, ob der neue Look gefalle. Schade eigentlich.
Innovativ und kreativ wollte man bei den neuen Dressen arbeiten, hieß es vonseiten des ÖFB. Neu ist der Wiener Jugendstil als Inspirationsquelle in der Modewelt zugegebenermaßen nicht: Immer wieder erscheinen Kollektionen, die von der kunsthistorischen Stilrichtung inspiriert sind. Dass sie sich optisch auf Sportdressen wiederfindet, ist ungewöhnlich – jedoch nicht schlecht gelungen. Ein Hingucker ist die neue Arbeitsbekleidung der Nationalelf allemal: Schwarz trifft auf Mintgrün, dazu Akzente in Gold.
Abgesehen vom löblichen Spagat zur österreichischen Geschichte, lohnt übrigens auch ein Blick auf die Farbenpsychologie. Schwarz wirkt auf das Gegenüber, also die gegnerische Mannschaft, kraftvoll. Grün wird ein ausgleichender Effekt auf den Träger nachgesagt. Ausgefallener Look hin oder her, Marko Arnautovic traf es bei der Pressekonferenz auf den Punkt: "Wir schauen sehr schön aus, aber wir müssen auch sehr gut spielen."
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