Geboren, um zu regieren
Immer öfter machen langgediente Monarchinnen und Monarchen Platz für die kommende Generation, die schon mehr oder weniger lang in den Startlöchern steht.
Nachdem Königin Margrethe II. am 14. Jänner 2024 - am 52. Jahrestag ihrer Thronbesteigung - das Zepter an Kronprinz Frederik übergeben hat, überrascht Großherzog Henri von Luxemburg viele, als er am 23. Juni 2024 die Amtsübergabe an seinen Sohn Erbgroßherzog Guillaume ankündigt.
Als "Lieutenant-Représentant" wird Guillaume ab dem 8. Oktober die Aufgaben als Staatsoberhaupt übernehmen. "Mit all meiner Liebe und Vertrauen wünsche ich ihm von ganzem Herzen eine glückliche Hand."
Der 69-jährige Großherzog Henri ist seit dem 7. Oktober 2000 Staatsoberhaupt.
Fürst Hans-Adam II. ist der regierende Fürst des Hauses Liechtenstein. Die Regierungsgeschäfte hat er am 15. August 2004 an seinen designierten Thronfolger Erbprinz Alois abgetreten. Albert ist seit dem 6. April 2005 Fürst von Monaco, Willem-Alexander seit dem 30. April 2013 König der Niederlande, Philippe seit dem 21. Juli 2013 König der Belgier und Felipe seit dem 19. Juni 2014 König von Spanien.
Prinz Charles war bei Amtsantritt am 8. September 2022 mit 73 Jahren bereits im Rentenalter. Weiter warten heißt es für Haakon von Norwegen. Für den 87-jährigen König Harald kommt eine Abdankung nicht in Frage. Er lebt nach dem Motto seines Großvaters: "Ein König ist entweder gesund oder tot."
Auch gedulden muss sich Victoria von Schweden, die einzige Frau innerhalb der neuen regierenden Generation. Dass sie Königin werden darf, verdankt sie einer Änderung des Thronfolgegesetzes.
Bis 1980 waren nämlich nur männliche Nachfahren nachfolgeberechtigt. König Carl XVI. Gustav zeigt sich über die Thronfolgegesetz-Änderung nicht erfreut: "Für Mädchen ist der Job viel zu schwer." Wie auch immer: Victoria wird nach fast 400 Jahren die erste Regentin ihres Landes sein.
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