Fünf Flaschen

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Die Enkerln werden einmal fragen, was das ist? Das war das Bier, das so hieß wie eine Pandemie.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Ein Geständnis: Der Autor dieser Zeilen hat zu Corona-Beginn kein Klopapier gehamstert; er hat danach nicht beim Baumarkt Schlange gestanden oder zu McDonalds gestaut. Aber er hat sich irgendwann, einfach so, eine 6er-Packung Corona-Bier gekauft.

Fünf Flaschen sind noch über. Wer mag? Weil das ist der Irrtum: Das ist kein Bier. Das ist eine Zumutung.

Ja, wer schon mal in Mexiko war, trinkt gerne sentimental und in Gruppe einen Mezcal und ein Corona (Motto: juhuu, ich war auch mal all inclusive). Aber sonst sollen die Mexikaner beim Tortillamachen bleiben, so wie die Italiener lieber Rotwein machen sollen, die Amerikaner Burger und die Chinesen im Moment am besten gar nix. Aber Bier, das machen die, die was davon verstehen, okay? Wir zum Beispiel.

Und die fünf Flaschen? Die Enkerln werden einmal fragen, was das ist? Das war das Bier, das so hieß wie eine Pandemie. Und eigentlich: zurecht.

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