Fliegen und lustig (2)

Wer seine Knie mitnimmt auf eine Flugreise, ist selbst schuld - dafür können sich Verspätungen manchmal als Segen erweisen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Fliegen ist nicht mehr lustig“, wird allgemein über die einst mondäne Art des Reisens gesagt, die sich heute zwischen Eigendienstleistungen des Passagiers (Einchecken, Gepäckaufgeben) und einem radikalen Komfortentzug (wer seine Knie mit hat, hat Pech) bewegt. Aber mitunter muss man manchmal doch nur lachen:

Nach der Landung steht der Flieger schon am sogenannten „Finger“, als sich der Pilot meldet: „Da in Berlin-Tegel wieder mal Personalmangel herrscht, haben wir im Moment niemanden, der den Ausstiegsmechanismus bedienen kann. Es wird noch einige Minuten dauern.“ Die einigen Minuten bei verschlossener Tür’ wurden dann neun, was bei 60 Minuten Flugzeit ja im Bereich liegt. In welchem auch immer.

Dafür hatte der Rückflug eine Stunde Verspätung. Was aber ideal war, weil die Schlange bei der Boardingpasscontrol eineinhalb Stunden lang war. Viel Zeit, um das alles fast schon wieder lustig zu finden.

andreas.schwarz@kurier.at

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