Es kracht im königlichen Gebälk

Das norwegische Königspaar reagiert ob der Turbulenzen gelassen.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, macht Schlagzeilen. Offensichtlich soll der 27-Jährige eine Frau "psychisch und körperlich" attackiert haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

Nun sorgt die zweite Hochzeit von Märtha Louise für Aufregung, und das schon lange vor dem Termin am 31. August. Seit Frühling 2019 ist sie mit dem amerikanischen Schamanen Durek Verrett liiert. Als Märtha Louise den Workshop ihres Freundes "Activating Divinity" (etwa: "Aktiviere das Göttliche in dir") begleitet und unter dem Titel "Die Prinzessin und der Schamane" bewirbt, gehen die Wogen hoch. 

Der norwegische Königshof bezieht auf der offiziellen Website des Königshauses Stellung: "Die Prinzessin wird ihren Titel weiterhin in privatem Zusammenhang und wenn sie das Königshaus repräsentiert, benutzen. Im Rahmen von geschäftlichen Tätigkeiten darf sich Märtha Louise allerdings nicht mehr Prinzessin nennen."

Doch diese Entscheidung bringt keine Ruhe. Der Schamane veröffentlicht pikante Details aus seinem Sex-Leben mit Märtha Louise und bringt ein Buch auf den Markt, in dem er kontroverse Ansichten über Krebs verbreitet. So behauptet Verrett etwa, dass man Krebs nur "auf eigenen Wunsch bekommt". Der Verlag stoppt die Veröffentlichung und Durek spricht von Mobbing der norwegischen Medien. 

Die gelernte Physiotherapeutin Märtha Louise selbst wartet mit einem unkonventionellen Lebensweg auf. Sei es mit ihrer ersten Hochzeit mit dem Szene-Poet Ari Behn oder durch Gründung ihrer Engelsschule, in der sie gegen Bezahlung Interessenten Kontakte mit Engeln vermittelt. 

Die Engelsschule ist Geschichte und ihr Ex-Ehemann und Vater ihrer drei Töchter, Ari Behn, kommt 2019 auf tragische Weise ums Leben. Trotz aller Widerstände in ihrem Leben bleibt Märtha Louise ihrem Motto weiter treu: "Ich lebe, wie ich will und ich liebe, wen ich will."

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