Eischnee und Ponys

Eischnee und Ponys
Kardinalschnitten-Aufregung und Karin Kneissls Ponys - kann man nicht erfinden
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Nachrichten aus dem Operettenstaat Österreich:

Die Kardinalschnitte, ur-österreichische Süßspeise (es gibt bessere), ist in Verruf – weil der Konditor Ludwig Heiner sie zum Katholikentag 1933 erfand, wo Herr Dollfuß den Ständestaat propagierte und sie dem „kontroversen“ Kardinal Innitzer geschmeckt haben soll. Trotzdem finde sich dieses austrofaschistische Eischneegebilde heute in jeder Kuchenvitrine, parbleu! Das muss einem einmal einfallen (dem Standard fiel).

Die schon in ihrer Kurzamtszeit in Verruf geratene Ex-Außenministerin Karin Kneissl (es gab nur bessere) lebt mit ihrem Ruf als Putin-Freundin ungeniert in St. Petersburg, wo sie Russlands Interessen bethinktankt. Nun ließ die zuletzt im Libanon Tanzende ihre zwei Ponys mit einem russischen Militärflugzeug nachfliegen. In einem Operettenlibretto wären auch Kardinalschnitten aus der Heimat, aus der sie „flüchten“ musste, an Bord gewesen – aber obige Nachrichten trugen sich in echt zu..

andreas.schwarz@kurier.at

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