Ein schmuckes Stück Geschichte
Die Prinzessin der Herzen sorgt weiter für Aufsehen. Nach ihrer Scheidung von Charles beginnt Diana eine Beziehung mit dem ägyptischen Filmproduzenten und Unternehmer Dodi Al-Fayed. Ob es eine Liebe ist, wissen wir nicht. Der frühere Pressesprecher der Al-Fayeds, Michael Cole, sagt Ja. Der letzte Butler von Diana, Paul Burrell, sagt Nein.
Morgen, Dienstag, kommt ein angebliches Geschenk von Dodi an Diana beim Auktionshaus „Guernsey’s“ unter den Hammer: Das „Swan Lake“-Collier. Bei ihrem letzten öffentlichen Auftritt am 3. Juni 1997 hat Diana das Schmuckstück in der Galavorstellung von „Schwanensee“ in der Londoner Royal Albert Hall getragen. So kam das Collier, das 178 Diamanten und fünf Südseeperlen zieren, zu seinem Namen. Die Diamanten kommen in Summe auf 51 Karat. Angefertigt wurde der Schmuck vom Kronjuwelier Garrad, der die Halskette nach der Aufführung zurückbekommt. Denn passend dazu werden ein Paar Ohrringe kreiert, die jedoch erst nach Dianas Tod ausgeliefert werden.
Nach dem Ableben kommt das Schmuckset in den Besitz von Dianas Familie. Zwei Jahre nach Dianas Tod wird der Schmuck an Unternehmer James McIngvale aus Houston verkauft. Seine Tochter trägt ihn ein einziges Mal, und zwar bei ihrer Hochzeit. 2008 werden die Preziosen versteigert. Seither befinden sie sich im Besitz einer ukrainischen Familie, die sich nun aufgrund des Krieges vom Schmuck trennen muss. Ein Teil des Erlöses soll dem Wiederaufbau der Ukraine zugutekommen.
Das Auktionshaus erwartet einen Erlös von 4,5 bis rund 14 Millionen Euro. Ein Detail macht die Juwelen besonders: Trug Diana während ihrer Zeit am britischen Königshof hauptsächlich geliehenen Schmuck aus der königlichen „Schatzkammer“, soll es sich beim „Schwanensee“-Set um den einzig gekauften Schmuck von Diana handeln.
Hier gibt es Ungereimtheiten: Wer den Schmuck tatsächlich gekauft hat, Dodi Al-Fayed oder Diana selbst, bleibt weiter im Verborgenen.
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