Ein bisschen Frieden

Warum es sich lohnt, das Neujahrskonzert anzuhören.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Eines der besten Orchester der Welt spielt ein Konzert – und viele Millionen Menschen hören zu: Unter all den Sachen, die rund um den Jahreswechsel so passieren, ist das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker sicher nicht eine der schlechtesten.

Denn wie leicht vergisst man im Rest des Jahres, wie gut dem Menschen die Schönheit tut. Die muss nicht immer gar so traditionell sein wie Strauß und der Mitklatsch-Marsch – Schönheit findet sich an vielen Orten, in vielen Formen. 

Ihre Pflege und ihr Genuss sind unter jenen Dingen, die den Menschen zum Menschen machen. Die etwas im Inneren bewegen, vielleicht zum Guten.

Klar, Musik, Kunst, Literatur können nicht all die Probleme lösen, die wir uns selbst aufhalsen. Vielleicht reduziert sich ihr Nutzen auch darauf: Während man ein Konzert anhört, macht man sonst nichts Blödes. Immerhin. Zum Jahresauftakt geht demnach von Wien aus ein bisschen Frieden in die Welt. Es lohnt, zuzuhören.

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