Ding drüber

Ding drüber
Wenn Masken nur das Reden verhinderten, oder: Es ist so was von Powidl, was Halb- und Viertelprominente zum Tragen von Masken sagen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Jetzt, wo alle wieder fröhlich Maske tragen, ist ein feiner Nebeneffekt, dass die Menschen auch wieder mehr Abstand halten. Den Mund weniger.

Genau genommen sind ja die Atemlos-Medien schuld, die Halb- und Viertel-Promis gerne nach allem und jedem fragen. „Überall, wo es eng wird, zieh ich mir das Ding drüber …“ sagt dann ein Herr G. (Musiker) – und meint natürlich die Maske.

Dürfen wir zu Maskenumfragen auch was meinen? Es ist so was von Powidl, was Herr Dings und Frau Dungs, der Blogger im dritten Bildungsweg oder die weithin unerkannte Moderatorin zum Thema Maske sagen. Ob der „Kultverleger“ M. oder die Schauspielerin P. Maske trägt oder nicht, interessiert so viel, wie wenn dort, wo das blöde Virus herkommt, ein Radl umfällt.

Wir tragen einfach, okay? Und die Hoffnung wär’: Weil man Sprechen beim Maske-Tragen eh so schlecht versteht, könnt’ manch einer es gleich bleiben lassen.

andreas.schwarz@kurier.at

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