Die Schattenfrauen

1.500 Frauen sollen dem Charme des Königs erlegen sein.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Kniend, mit der rechten Hand auf der Bibel, vor sich ein Kreuz, leistet Juan Carlos (86) am 23. Juli 1969 den Eid, der ihn zum Staatsoberhaupt des Königreichs Spanien machen soll.

Diktator Francisco Franco ( 20. November 1975) hat den Bourbonensprössling zu seinem Nachfolger bestimmt. Thronanspruch hätte eigentlich Juan Carlos’ Vater gehabt.

Doch der im Exil lebende Don Juan de Borbón y Battenberg ( 1. April 1993) gilt als politisch unzuverlässig, nachdem er immer mehr zum Gegenspieler Francos wird.

Zwei Tage nach Francos Tod wird Juan Carlos am 22. November 1975 zum König proklamiert.

Juan Carlos soll wichtige Impulse während des Übergangs Spaniens von der Diktatur zur Demokratie setzen. Doch zuletzt folgen nur noch Skandale.

König Juan Carlos soll neben seinen drei ehelichen Kindern, auswärtig zugange gewesen sein. Im Juni 2012 melden sich die 46-jährige Belgierin Ingrid Sartiau und der 56-jährige Katalane Albert Sola Jimenez und behaupten, die Kinder des Königs zu sein.

Ein Gentest hat bestätigt, dass beide einen gemeinsamen Elternteil haben. Ob es sich dabei um Juan Carlos handelt, steht aber noch nicht fest.

Während sich der König von seiner Hüftoperation im Krankenhaus erholt, kommt es zum Eklat. Er ist bei der Elefantenjagd in Botswana gestürzt.

Organisiert haben soll die Elefantenjagd seine Geliebte, die dänisch-deutsche Prinzessin Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (60).

Korruptionsvorwürfe führen zum Thronwechsel. Sohn Felipe Juan Pablo Alfonso de Todos los Santos de Borbón y Grecia (56) übernimmt.

Juan Carlos verlässt Spanien in Richtung Abu Dhabi. Und im Oktober 2024 kommt die nächste Affäre ans Licht. Schauspielerin Barbara Rey (74) erpresst Juan Carlos mit Material, das ihr Sohn auf ihr Geheiß heimlich anfertigt.

Um der königlichen Familie Ungemach zu ersparen, erhält Barbara Rey Schweigegeld.

Nicht alles Bildmaterial wird vernichtet. Sohn Angel Cristo verkauft Restbestände an die holländische Zeitung „Privé“. Laut seinen Angaben „für eine sehr bescheidene Summe“.

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