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Erbaut wurde das Cottage von 1680 bis 1684 im Auftrag von König Charles II. (1630-1685). Seitdem war das Gebäude in einer der umliegenden Parkflächen von Windsor Castle Schauplatz mehrerer dramatischer Schicksale im Umfeld der Königsfamilie.
Queen Victoria zog sich nach dem Tod ihres Ehemannes, Prinz Albert, 1861, dorthin zurück. Auch ihr Vertrauter, Abdul Karim, lebte im Frogmore Cottage.
Der 24-jährige Inder kam als einer von zwei indischen Dienern anlässlich des goldenen Thronjubiläums 1887 in den königlichen Haushalt. Er gab der Königin Sprachunterricht und lehrte sie indische Bräuche. Als Günstling Ihrer Majestät konnte er Vorteile nutzen, holte seine Ehefrau und andere Familienmitglieder aus Indien nach Großbritannien, wo sie alle auf Kosten der Königin lebten. Die Missgunst der Hofschranzen war nicht zu übersehen.
Doch nach dem Tod der Königin 1901 wurde er samt seinen Angehörigen von Victorias Sohn, König Edward VII., nach Indien zurückgeschickt.
Hier liegt auch die Ruhestätte von König Edward VIII. und seiner großen Liebe Wallis Simpson. Eine Verbindung, die die britische Monarchie in eine ernsthafte Krise stürzte. Edward gab für die geschiedene Amerikanerin 1936 sogar den Thron auf.
Im September zahlte Prinz Harry die Renovierungskosten von über 2,6 Millionen Euro an den Steuerzahler zurück. Mit seiner Cousine, Prinzessin Eugenie, die mit Ehemann Jack Brooksbank in das leer stehende Haus eingezogen ist, soll er eine private Vereinbarung getroffen habe. Wohl ein weiterer Schritt von Harry und Meghan, sich vom britischen Königshaus loszusagen. Das Paar lebt mit seinem Sohn Archie in den USA.
Doch jetzt der Paukenschlag: Eugenie verlässt nach nur sechs Wochen überraschend Frogmore Cottage und zieht mit Ehemann Jack zurück in den Kensington Palast. Eine offizielle Stellungnahme vom Palast gibt es dazu keine.
Frogmore Cottage macht aber seinem Ruf, als Schauplatz mehrerer Dramen alle Ehre.
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