Die Erinnerung

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Monatelang wurden Sie in Ruhe gelassen, aber jetzt, wo's naht, ist die Erinnerung überfällig
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Sie müssen zugeben: Monatelang fand sie nicht statt. Hat der Autor dieser Zeilen Sie in Ruhe gelassen. Er ging einfach davon aus, dass die über Jahre gebetsmühlenartig vorgetragene Erinnerung – obwohl: Gebetsmühle passt nur bedingt zum Anlass –, also dass der Weckruf an einem bestimmten Tag des Monats schon so in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass der p. t. Leser selbst weiß, wann’s eng wird.

Mit der Vorbereitung. Und den 527,50 Euro, die heuer jeder fürs Freudemachen ausgibt. Im Schnitt. Angeblich.

Doch nun lasen wir von einer Umfrage, wonach zwar 12 Prozent der Österreicher im September oder früher damit angefangen haben. 12 Prozent immerhin im Oktober wollen. Aber 42 im November. Und satte 27 erst im Dezember. Die restlichen 7 sind dann vermutlich die, die im Jänner sagen werden: „Hätt’ mich die KURIER-Zeitung nur daran erinnert.“

Woran? Heute in drei Monaten ist Weihnachten.

andreas.schwarz@kurier.at

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