Der Vorsatz

Der Vorsatz
Über guten Rat und vermeidbare "Wasserschäden"
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Welt ist komplex. So komplex, dass sie ohne Ratgeber nicht mehr überlebbar ist. Wir lesen daher gerne, wie man sich bei Hitze verhält (keine Pelzmäntel tragen, Kühlschranktür offenlassen hilft eher nicht) und bei Kälte (Kühlschranktür zu machen), wie man Urlaubsstaus ausweicht (am besten alle gemeinsam) und was gegen Schnupfen hilft (nix).

Nach dem Jahreswechsel waren Tipps nicht gefragt, aber oft gegeben, was gegen einen Kater hilft (ein Hund), und wie man gute Vorsätze nicht bricht („Wenn wir alle unsere täglichen Aufgaben mit Optimismus und gutem Willen erledigen“ © A. van der Bellen).

Oder man hält’s mit Joesi Prokopetz: „Der Vorsatz gilt ja juristisch als strafverschärfend. Also nehm’ ich mir gar nix mehr vor“, sagte er kürzlich. Gute Idee. Sonst kommt am End’ noch jemand (siehe ©), erhebt den Zeigefinger und schimpft flockig von „Wasserschaden“ und „überfälliger Sanierung“. Dabei war’s ja nur ein Vorsatz.

andreas.schwarz@kurier.at

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