Coolness

"Pisa schaut fern": Zicken und Tussis üben eine hohe Faszination aus.
Peter Pisa

Peter Pisa

Im Fernsehprogramm tauchen ab und zu Tussis und Zicken auf, und man kann sich gut vorstellen, wie sie Bücher nach der Umschlagfarbe auswählen (Bernhard Aichners „Der Fund“ passt gut zum schwarzen Bikini mit roten Tupfen, bei Peter Handkes „Obstdiebin“ sollte man nackt sein, unbedingt nackt). Sie glänzen mitunter auch daheim, weil sie während der spannenden Hochrechnung wissen wollen, ob Tarek Leitner ein Toupet trägt.
Man sollte meinen, die Bezeichnung hat etwas Beleidigendes. Aber dann kommt eine „Expertin“ und antwortet auf die Frage „Wie merke ich, dass ich für eine Zicke/Tussi gehalten werde“ so: „Man merkt es daran, dass Ihre Kolleginnen plötzlich so aussehen wie Sie. Denn Zicken und Tussis üben eine hohe Faszination aus, sie sind von einer Aura der Coolness umgeben, man möchte auch so sein.“
Es gibt nicht Cooleres, als dumm zu sein.

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