Wenn die Haube nicht zum Outfit passt, ist das absolut cringe!

Wir empfinden unterschiedlich. Während die eine im dicken Wollpulli dasitzt und bibbert, braucht der andere Frischluft und reißt das Fenster auf. Das ist nicht nur bei Erwachsenen so. Wer Kinder hat, weiß: Sie schätzen Temperaturen oft ganz anders ein, also uns Eltern lieb wäre.

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Besonders der Umstieg von einer Jahreszeit zur nächsten ist immer wieder eine diplomatische Herausforderung. Gerade tobten sie noch mit kurzen Hosen im Garten herum, jetzt sollen sie plötzlich Haube und Handschuhe tragen? Sicher nicht! Und wenn ich urgiere, höre ich nur: Chill mal!

Ja eh, bin schon dabei. Bei unserer Ältesten ist es eine Frage der Optik: Wehe, die winterlichen Accessoires passen nicht zum restlichen Outfit – komplette Katastrophe, cringe (= peinlich, Jugendwort des Jahres 2021)! Meine Einwände, dass der Schulweg kein Laufsteg und das Klassenzimmer keine Modelagentur ist, verpuffen ungehört im Äther lästiger Mutter-Weisheiten. Das Motto lautet offenbar: Lieber frieren, als modisch abstinken.

Kranke Kinder, arme Eltern

Eine Lösung brauchen wir trotzdem, weil: Kranke Kinder sind nicht nur arm, sondern zerren sehr am Nervenkostüm der Eltern, die dann wieder Pflegefreistellung nehmen oder eine Betreuung aufstellen müssen. Was tun?

Es gibt kein Universalrezept, zwei Dinge haben sich aber bewährt: Wenn man gemeinsam unterwegs ist, die warmen Sachen, Hauben und Handschuhe, mithaben. Wenn den Kindern wirklich, wirklich kalt ist, sind sie froh darum. Und: Beim Kauf selbst aussuchen lassen, was sie anziehen wollen.

Übrigens, egal, mit wie vielen Handschuhen ich unsere Mädels zu Saisonbeginn ausstatte: Raten Sie mal, wie viele am Ende des Winters noch da sind! Genau, keine. Was sie damit machen? Das wissen sie selbst nicht. Ich tippe auf verlieren.