Carpe diem

Mit der Selbstoptimierung muss man früh beginnen. Bestenfalls Schlag fünf Uhr
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Auch das noch.

Laut Selbstoptimierungsaposteln soll man jetzt um 5 Uhr früh aus dem Bett hüpfen. Rein in Funktionskleidung und Laufschuhe. 20 Minuten Intervalltraining für körperliche Fitness und die Extraportion Dopamin im Morgengrauen. Dann 20 Minuten kontemplativ in Yogastellung gehen. Zum Drüberstreuen noch vor dem Frühstück 20 Minuten etwas Neues lernen. Mandarin oder Marschtrommel bieten sich an (den Nachbarn wäre Ersteres lieber). Irgendetwas, das beim Smalltalk mit anderen Selbstdarstellern Eindruck schindet. Et voilà – schon steht man besser da.

Viele Promis sind im 5-Uhr-Club und verraten, warum sie so reich und schön sind. Heidi Klum zum Beispiel frühstückt nach dem Work-out Hühnersuppe mit zwei rohen Eiern drin (die restliche Familie macht vermutlich Breakfast-Cancelling).

Sonntags darf man übrigens pausieren. Da atmen Nachteulen, die um 5 Uhr noch gar nicht im Bett waren, aber auf.

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