Buch-Ausmalen

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Was Bibliotheken mit Schundheftl-Tauschläden und Donald Trump zu tun haben - oder nicht.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Haben Sie auch die Corona-Unzeit nicht nur fürs Netflix-Fertigschauen und Brotbacken genutzt, sondern ein Buch gelesen? Oder zwei? Dann freut Sie sicher, dass Büchereien heute wieder öffnen.

Als Kind wurde uns der Schundheft-Tauschladen so vermiest: „Pfui, wer aller die Hefteln in der Hand gehabt hat – geh’ lieber in die Bibliothek!“ Der hygienische Unterschied war uns nicht ganz klar. Heute wissen wir, dass man sich da wie dort beim Blättern nicht ansteckt.

Die schönste Meme dieser Tage ist übrigens die über ein Feuer, das Donald Trumps Bibliothek zerstört hat – „beide Bücher sind verbrannt; leider war er mit dem Ausmalen des zweiten noch nicht fertig.“ Das ist wohl übertrieben (so wie einst die „Schatz im Silbersee“-Geschichte im schönen Niederösterreich). Aber dass man The Donald in einer der Bibliotheken, die heute aufmachen, nicht trifft, ist schon eher wahrscheinlich. Also dann: Nix wie hin.

andreas.schwarz@kurier.at

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