Bär

Heißhunger auf Süßes plagt nicht nur Menschen. Auch gertenschlanke Bären, die gerade aus dem Winterschlaf erwacht sind, kennen das
Simone Hoepke

Simone Hoepke

In Kärnten konnte man jahrelang mit dem Braunbären Kenny frühstücken. Das Tier wurde als Baby, also in der handelsüblichen Größe eines Teddybären, aus einem Zoo gerettet. Als ausgewachsener Riese saß Kenny dann gern mit Sommerfrischlern am Frühstückstisch auf der Terrasse. Tiefenentspannt. Oliven hat er besonders mögen. Feinsäuberlich hat er die Kerne abgelutscht und dann ausgespuckt. Von wegen gieriger Allesfresser. Kenny hat mittlerweile leider auf Torfatmung umgestellt, liegt also schon unter der Erde.

Trotzdem ist in Kärnten der Bär los. In Hermagor hat er einen Bienenstock ausgeräumt. Was Meister Petz mit Heißhunger auf Süßes halt so tut. Tendenziell ohne vorab den Imker um Erlaubnis zu fragen. So weit, so arg. Noch ärger ein Fall in Südtirol. Dort wurde ein Bär verdächtigt, in ein Auto eingebrochen zu haben. Die süßliche Kühlerflüssigkeit habe er wegtrinken wollen.

Erst eine Gen-Analyse hat seine Unschuld bewiesen.

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