Babyglück im Doppelpack

Lange, sehr lange lässt sich Fürst Albert von Monaco Zeit mit dem Heiraten.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Die mehrmals prognostizierte Hochzeit mit der früheren südafrikanischen Olympiaschwimmerin Charlène Wittstock wird am 2. Juli 2011 Wirklichkeit. Vom ersten "Hallo" bis zum alles entscheidenden "Ja" sollten zehn Jahre vergehen. Die wichtigste Aufgabe: Charlène hat den Fortbestand der Dynastie zu sichern. Allerdings darf die Thronfolge nur ein Kind antreten, das in einer aufrechten katholischen Ehe gezeugt wird. Es kommt daher nicht überraschend, als am 4. April 2011 vom Fürstenpalast bekanntgegeben wird, dass die im früheren Rhodesien geborene und protestantisch getaufte Charlène Wittstock zum katholischen Glauben übergetreten ist.

Charlènes Bauch ist zu einer Staatsangelegenheit verkommen: Wölbt er sich, wölbt er sich nicht? Doch da regt sich nichts. Jahre später steht Charlène nicht mehr unter Druck, einen Thronfolger gebären zu müssen. Zweiundvierzig Salutschüsse, 21 für jedes Baby, verkünden am 10. Dezember 2014 die Geburt der Zwillinge Gabriella und Jacques. Obwohl Jacques Zweitgeborener ist, wird er seinem Vater Albert auf den Thron folgen. Denn im Fürstenstaat Monaco gilt noch immer die männliche Thronfolge.

So war es auch bei Papa Albert: Obwohl er nach Schwester Caroline die Welt erblickt, wird er mit seiner Geburt Thronfolger. In den europäischen Königshäusern sind Zwillingsgeburten keine Seltenheit.

Das dänische Kronprinzenpaar Frederik und Mary hatte nach den ersten beiden Kindern mit den Zwillingen Josephine und Vincent doppeltes Babyglück. Auch der belgische Prinz Laurent (der jüngere Bruder von Kronprinz Frederik) und seine Frau Claire wurden Eltern der Zwillinge Nicols und Aymeric. Auch die frühere Königin Beatrix der Niederlande soll einen Zwilling gehabt haben, der tot zur Welt kam. Um die Freude über die Geburt von Beatrix nicht zu trüben, soll das Drama verschwiegen worden sein.

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