Auf zum Strand

In ihrem typischen Strandverhalten sind Menschen den Robben gar nicht so unähnlich
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Menschen mögen Robben. Vielleicht, weil sie Seelenverwandte sind. Beide sind gesellig, in Gruppen auftretend tendenziell laut, im Frühling oft schwer verliebt. Zum Freizeit- und Urlaubsverhalten beider Spezies gehört es, in großen Gruppen entlang der Küste zu liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Einzelgänger sind eher die Ausnahme.

In Israel macht jetzt die Mönchsrobbe Julia Schlagzeilen. Die Alleinreisende ist in Jaffa eingetroffen, als dort gerade die Alarmsirenen aufheulten. Hat sie nicht davon abgehalten, zwei Tage tiefenentspannt im weißen Sand zu chillen. Typisches Urlaubsverhalten. Zuvor war die Robben-Dame unter anderem in Griechenland, der Türkei und im Libanon unterwegs. Zum Glück nicht in Oslo. Dort sonnte sich Walrossdame Freya gern

in den vor Anker liegenden Booten. Umringt von Schaulustigen. Ging nicht gut aus. Für Freya. Sie wurde eingeschläfert. Aus Sicherheitsgründen.

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