April, April!

Auch Royals bleiben von Aprilscherzen nicht verschont.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Aufpassen hieß es am gestrigen 1. April, ob die verschiedensten Meldungen in den Medien tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Eine weit verbreitete Theorie zur Herkunft des Aprilscherzes geht auf den französischen König Karl IX. zurück. Der Regent verlegt 1564 den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Jänner. Besonders Listige haben weiterhin die Einladungen zur Neujahrsfeier für den 1. April verschickt. Wer dieser Einladung Folge geleistet hat, wurde verspottet. 

Eine andere Quelle besagt, dass im 17. Jahrhundert der französische König Heinrich IV. genarrt wurde. Er erhält am 1. April von einer Frau aus dem Volk eine Einladung zum Rendezvous. Majestät hat freudig angenommen und trifft am vereinbarten Treffpunkt auf seine Gemahlin Maria de Medici nebst dem gesamten Hofstaat. Der König bloßgestellt, die Königin bedankt sich bei ihm, dass er der Einladung zum "Narrenball" gefolgt sei. 

Die Briten, immer schon bekannt für ihren Humor, sorgen für den ersten Aprilscherz in den Medien. Am 1. April 1957 zeigt BBC in der Sendung "Panorama" Bilder der "Spaghetti-Ernte" im schweizerischen Tessin. Erntearbeiterinnen pflücken die Nudeln direkt von den Bäumen. Die Nachfrage, wo es die Pflanzen zu kaufen gibt, ist enorm. 

Am "April Fool’s Day" wird auch mit den Royals versucht, Menschen zu täuschen. 2014 verlost ein Unternehmen in Neuseeland ein Treffen mit William & Catherine inklusive Fotoshooting. 

2023 sind die royalen Fans geschockt. Das Videospiel "Megxit: Call of Duke-y" soll auf den Markt kommen. In der Werbung kämpft Meghan Markle gegen König Charles. "Diese gierigen, geldbesessenen Kreaturen tun alles für Geld…" schimpft ein Leser, der nicht an einen April-Scherz glaubt. 

Und da war dann noch US-Bischof Michael Curry, der an einen April-Scherz denkt, als er die Einladung als Prediger zur Hochzeit von Prinz Harry mit seiner Meghan bekommt. Der Rest ist Geschichte.

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