Anne Elizabeth Alice Louise
Die einzige Tochter von Queen Elizabeth II. wird am 15. August 70 Jahre alt. Am 14. November 1973 heiratete Anne Elizabeth Alice Louise den bürgerlichen Captain Mark Phillips (heute 71).
Anne trägt dabei ein Diadem aus der Zeit Georges III., eine Leihgabe ihrer Großmutter. Auch die Queen trug dieses Diadem bei ihrer Hochzeit. Die Brillantohrringe in Blütenform – ein Hochzeitsgeschenk ihrer Mutter. Als die Queen ihm einen Adelstitel verleihen wollte, lehnt der Bräutigam dankend ab.
Mit den beiden Kindern Peter (43) und Zara (39) scheint das Glück perfekt. Tja, Märchenhochzeiten. Es war jedes Mal wunderbar anzuschauen– wie bei Elizabeth und Philip, mit Jubel vor dem Schloss – wie bei Charles und Diana. Und alsbald Gähnen hinter den Palastmauern wie bei Prinzessin Anne und Mark Phillips. Die beiden verbindet in erster Linie der Reitsport. Doch Phillips fühlt sich nicht so recht wohl in der angeheirateten Nebenrolle.
Vom Hindernisspringen zum Seitensprung – und das nach 19 Ehejahren. Die damals 42-jährige Prinzessin Anne beantragt am 21. April 1992 die Auflösung ihrer Ehe mit dem Wurstfabrik-Erben Phillips.
Nachdem ein kurzer, aber intensiver Streit um die Anteile an den 1.524 Hochzeitsgeschenken geschlichtet wurde, stand es den Frischgeschiedenen nun frei, erneut zu heiraten. Und das tat Anne auch. Konteradmiral Timothy Laurence (heute 65) ist seit 12. Dezember 1992 der neue bürgerliche Ehemann der Prinzessin.
Geheiratet wurde übrigens in der Kirche von Crathie bei Balmoral Castle in Schottland, weil die Church of England die kirchliche Wiederverehelichung Geschiedener ablehnt, während die Church of Scotland diese schon damals erlaubte. Timothy erhielt durch die Heirat keinen Adelstitel Disziplin, Fleiß und Tierliebe zeichnet sie aus. Sie ist das mit Abstand meist beschäftigte Mitglied der königlichen Familie.
Anne liefert keine Skandale, dafür sorgen schon andere. Einige Biografen wagen zu behaupten, dass die Prinzessin der Sohn sei, den sich Vater Philip immer gewünscht habe. Hier endet diese Kolumne.
Kommentare