Am Wendepunkt

Am 6. Mai wird im englischen Königshaus Geschichte geschrieben.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Vor fünf Jahren erblickt das erste Kind von Prinz Harry und Herzogin Meghan das Licht der Welt. Bereits kurz nach der Geburt gerät Archie aufgrund seines Namens in die Schlagzeilen. Findige Journalisten berichten, dass Meghans Lieblingskatze auf diesen Namen gehört haben soll. 

Just an diesem Tag, vor einem Jahr, setzt Archies Großvater, König Charles III., seine Krönung an. Dass Archies Geburtstag aufgrund dieses Großereignisses medial keine Beachtung findet, ist auch jedem Royal-Desinteressierten klar.

Vor 64 Jahren findet mit der Hochzeit von Prinzessin Margaret mit Anthony Armstrong-Jones eine Liebesgeschichte ihr trauriges Ende. Im Juli 1953 kommen Gerüchte auf, der Fliegeroffizier Peter Townsend habe eine Romanze mit der jüngeren Schwester der Queen, Prinzessin Margaret. Nicht seine bürgerliche Herkunft, sondern dass er geschieden ist, ist das Problem. 

Am 31. Oktober 1955 erklärt Margaret auf Druck ihrer Schwester und der britischen Regierung ihren Verzicht auf die Heirat. Es war ihr nicht erlaubt, den Mann zu heiraten, den sie liebte. Aber sie war auch nicht bereit, auf das Königshaus und auf die Apanage zu verzichten. Das waren offensichtlich ihre Beweggründe, sich gegen Peter Townsend zu entscheiden.

Fünf Jahre später, 1960, verlobt sich Prinzessin Margaret mit Anthony Armstrong-Jones, der später als Lord Snowdon vor den Traualtar tritt. Mit den beiden Kindern David und Sarah scheint das Glück perfekt. Margaret stürzt sich in ein Leben voller Partys, hat sie doch das Glück ihres Lebens dem Ansehen der Krone geopfert.

Lord Snowdon und Prinzessin Margaret lassen sich am 5. Juli 1978 scheiden. Es ist die erste Scheidung im englischen Königshaus seit 450 Jahren. Nach der Scheidung meint Margaret: "Eines steht fest: Meine große Liebe Peter Townsend habe ich umsonst geopfert!" Eine vernichtende Aussage für ihren Ex-Ehemann Lord Snowdon.

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