Albert, der bewährte Fürst

Albert ist Nachfolger seines Vaters, Fürst Rainier, der am 6. April 2005 verstarb.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Albert ist der 30. Fürst der Grimaldi-Dynastie. Sein Vater Rainier hat in seiner über 50-jährigen Regierungszeit den Felsen am Mittelmeer zu einem Paradies für Investoren und den Jetset gemacht. Fürst Albert will Monaco runderneuern. Vor allem der Ruf des Fürstentums als Hafen für Geldschieber und Steuerflüchtlinge stört ihn.

Doch zuerst macht er bezüglich seines Privatlebens reinen Tisch. Am 5. Juli erkennt er den fast zweijährigen Eric Alexandre als seinen leiblichen Sohn an. (Am 1. Juli 2006 bekennt sich Albert auch zu seiner damals 14-jährigen Tochter Jazmin Grace.)

Die offizielle Inthronisation von Fürst Albert II. erfolgt am 12. Juli 2005 nach einer dreimonatigen Trauerzeit, die mit der Beisetzung Rainiers am 15. April begonnen hat. Dieser Tag soll die seit über 700 Jahre andauernde enge Verbindung des Fürstenhauses der Grimaldi-Familie mit den Monegassen symbolisieren.

Albert kommt am 14. März 1958 zur Welt und stand stets im Schatten seiner Schwestern Caroline und Stephanie. Obwohl Zweitgeborener, ist er Thronfolger und möchte einen volksnahen Herrschaftsantritt. In einer traditionellen Zeremonie werden dem damals 47-Jährigen symbolisch die Schlüssel von Monaco überreicht, so wie sie vor 56 Jahren auch Rainier III. bei seiner Amtsübernahme erhalten hat. Ein Fest, das bis in die frühen Morgenstunden dauert und bei dem mehr als 60.000 Flaschen Champagner geköpft werden.

Um Monaco ist es ruhig geworden. Die letzte große Aufregung war wohl Alberts Hochzeit mit der südafrikanischen Schwimmerin Charlène Wittstock am 1. Juli 2011. Mit der Geburt der Zwillinge, Prinzessin Gabriella von Monaco und Erbprinz Jaques Honoré Rainier, Marquis des Baux, am 10. Dezember 2014, ist auch die Thronfolge geregelt. Jaques wird symbolisch die Schlüssel von Monaco überreicht bekommen, wie dereinst …

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