Welche Kinderrechte sind euch wichtig?

Freizeit - das brauchen und wollen auch die Schüler_innen
Mitmischen Spezial: Jugendliche besuchten das Landhaus und diskutierten mit steirischen Landespolitikerinnen.

Im Rahmen der Steirischen KinderrechteWoche 2019 (eine Initiative von Kinder- und Jugendanwaltschaft, Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz, Kinderbüro und beteiligung.st) fand eine Spezialwerkstatt des Formats Mitmischen im Landhaus statt: 17 Schülerinnen der BAfEP Graz waren zu Gast im Landhaus und haben sich in dieser besonderen Politikwerkstatt mit den Kinderrechten und der steirischen Landespolitik befasst.

Die Jugendlichen interessierten sich besonders für Maßnahmen, um allen Kindern gute Bildung zu ermöglichen. Weiters wollten die jungen Menschen von den politischen Verantwortlichen wissen, wie das Recht auf Freizeit mit dem hohen Ausmaß an Unterrichtsstunden und den Praxisstunden für angehenden Kindergartenpädagog*innen vereinbart werden kann. Auch die Bezahlung der Pädagog*innen war beim Talk mit Politiker*innen ein Thema. Daneben gab es auch reichlich Gelegenheit zu persönlichem Austausch in Kleingruppen zu den Kinderrechten. Danach stellten die Politiker*innen den Jugendlichen Fragen und interessierten sich dafür, ob die jungen Leute nach der Ausbildung den Beruf als Kindergartenpädagoginnen ergreifen wollen oder eine weitere Ausbildung anstreben. Die Antworten fielen unterschiedlich aus.

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Jugendliche und Politikerinnen

Kinderrechte stärker absichern

Die Jugendlichen haben sich bereits vorab über Kinderrechte Gedanken gemacht, folgende Rechte sind ihnen besonders wichtig: Bildung, Schutz vor Gewalt, Spiel und Freizeit, Gesundheit und das Recht auf Gleichheit.

Einig waren sich die anwesenden Politiker*innen (Cornelia Schweiner, Anna Hopper, Lambert Schönleitner und Claudia Klimt-Weithaler) darin, dass es wichtig wäre, dass Schüler*innen Freizeit haben sollen und dass die Kinderrechte stärker abgesichert werden müssen.

An diesem Vormittag konnte sich auch die zuständige Landesrätin Ursula Lackner Zeit nehmen, die Anliegen der Jugendlichen in Bezug auf die Kinderrechte zu erfahren. Für Jugend- und Bildungslandesrätin Ursula Lackner ist klar: „Die Geburtsstunde der UN-Kinderrechtskonvention jährt sich dieser Tage zum 30. Mal – einerseits ein guter Grund, um auf das bereits Erreichte zurückzublicken, andererseits ein Auftrag, weiterhin am Ball zu bleiben und bestehende blinde Flecken sichtbar zu machen. Die Kinderrechtewoche mit Aktionen wie „Kinderrechte-Politik“ im Landhaus dienen einer solchen Sichtbarmachung – ABER: Die Kinderrechte müssen 365 Tage im Jahr in unserem Fokus stehen und mit Leben befüllt werden.“

www.mitmischen.steiermark.at­

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