Von menschlichem "Roboter" bis Wunderwuzzi

Von menschlichem "Roboter" bis Wunderwuzzi
KiKu-Lokalaugenschein bei einem Halt der ParkTour im Rahmen der CodeWeek. Spielerisch-kreatives Einsteigen ins Programmieren.

Zwischen dem Spielplatz mit Schaukeln und Rutschen sowie dem Ballspielkäfig sind an diesem Nachmittag einige Zeltdächer aufgebaut. Unter einigen stehen Laptops, unter einem offene Boxen mit Zahnbürstenköpfen und verschiedenen Kleinteilen, unter anderem Knopfzellenbatterien. Hier liegen auch zwei Heißklebepistolen – Einladung zum Basteln, eine Form des High-Tech-Werkens: Kinder und Jugendliche können hier Zahnbürstenroboter (WUnderwuzzi) bauen, die sie anschließend auf einen hölzernen Parcours setzen und rundum laufen lassen.

Lokalaugenschein im Steinbauerpark in Wien-Meidling unweit der Hans-Mandl-Berufsschule. Spielerisch und kreativ können Kinder und Jugendliche hier ins Programmieren (Coding) neinsteigen. Die Aktion ist Teil der seit Jahren ständig wachsenden europäischen Code-Week (ab 2013, im Vorjahr schon 1,2 Millionen Teilnehmer_innen). Die ParkTour findet im Rahmen der Woche(n) der Medienkompetenz statt. (Dazu gibt’s im KURIER eine Serie ab Sonntag, 14. Oktober 2018.)

CodeWeek: Erste Schritte

Ein Kind in Roboterverkleidung steht vor einem Schachbrettmuster mit Hütchen, während andere Kinder an Tischen sitzen.

Allererste Vorstufe zum Programmieren ...

Ein Junge auf einem Fahrrad, ein Kind im Lego-Kostüm und weitere Personen auf einer öffentlichen Veranstaltung.

... auf einem Spielfeld darf der ...

Ein Junge mit Boxhandschuhen steht auf einem Spielplatz mit Schachbrettmuster.

... als Roboter verkleidete Abdi sich nur so weiter bewegen, ...

Ein Junge beugt sich über eine Kiste mit Spielzeug auf einem Spielplatz.

... wie Seher die Kommandos erteilt ...

Ein Kind im Roboter-Kostüm steht auf einem Spielplatz mit Kegeln.

vor, drehen - da muss auch die Richtung angegeben werden ...

Auf einem öffentlichen Platz spielen Kinder ein Spiel mit Kegeln und einem Schachbrettmuster.

... usw. samt Aufheben von Bausteinen ...

Ein Mann spielt ein Spiel mit Kegeln und Bauklötzen auf einem Platz.

... um sie am Ende des Weges ...

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... auf die schon vorhandenen ...

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... draufzusetzen ...

Eine Person im Roboter-Kostüm steht auf einem Platz mit Spielstationen.

... das Posieren erfolgt ohne "Befehl" ;)

Ein Mädchen spielt mit einem Roboter-Frosch auf einem Brettspiel mit Stadtplan.

... Nächste Station: Blue Bot-Lernroboter: ...

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... hier geben Silvana (3) und Juliana (9) ...

Ein kleines Mädchen spielt mit einem programmierbaren Roboter auf einem Tisch.

... erstmals einem Roboter eben solche Befehle wie ...

Von menschlichem "Roboter" bis Wunderwuzzi

... im Spielfeld oben ein Kind einem anderen ...

Zwei Mädchen und eine Frau spielen mit einem kleinen Roboter auf einer Karte.

... nur so kann dieser ...

Ein Mädchen spielt mit einem kleinen Roboterauto auf einer Karte.

... Roboter auch weiter fahren ...

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... alle zuvor programmierten Schritte müssen jedoch gelöscht werden ...

Ein kleines Mädchen mit weißen Blumen im Haar bedient einen programmierbaren Roboter.

... sonst würde der Blue-Bot ...

Kinder und Erwachsene spielen mit kleinen Robotern auf einer Karte.

..nie ans gewünschte ...

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... Ziel ....

Kinder spielen ein Brettspiel mit Sehenswürdigkeiten auf einem Tisch im Freien.

.... kommen ...

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....

Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt an einem Tisch und benutzt Tablets.

... nächst Station: Ein ähnliches Spiel, nur ohne den Roboter angreifen zu können - Light Bot am Tablet ...

Technologie verstehen lernen

„Programmieren zu lernen, hilft uns, den Sinn der sich schnell verändernden Welt um uns herum zu verstehen, unser Verständnis für die Technologie zu erweitern und Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln, um neue Ideen und Innovationen umzusetzen“, heißt es unter den Zielen der CodeWeek auf deren Homepage. Dahinter steckt eine sogenannte „Graswurzelbewegung“, viele kleine Vereine, Initiativen, Einzelpersonen vernetzen sich, um „Programmieren und digitale Kompetenzen auf spaßige und ansprechende Weise“ anderen näherzubringen.

Von Realspiel über Mini-Roboter bis zum Programmieren

Der Kinder-KURIER stattet diesem Halt der ParkTour einen Lokalaugenschein ab. Seher (11) und Abdi (13) zeigen die Ur-Form des Programmierens vor: Auf einem mit quadratischen Teppichplatten ausgelegten Spielfeld schlüpft Abdi in das Kostüm eines Roboters. Seher nimmt den Quader mit den Kommandos, um ihrem Kollegen Befehle zu erteilen – nicht in einem solchen Ton. Aber ein echter Roboter kann nur ausführen, was ihm befohlen (programmiert) wird. Also ein Schritt vor, eine Drehung nach links, zwei Schritte vor, wieder eine Drehung nach links, Baustein aus der Kiste nehmen, Drehung nach rechts, vorwärts und so weiter bis letztlich zur äußerten Ecke des Spielfeldes, wo der geholte Baustein auf schon vorhandene gesetzt werden soll.

Nebenan unter einem der Zeltdächer liegen stark vergrößerte Teile von Wiener Stadtplänen. Hier warten halbkugelförmige Kunststoffgebilde mit Rädern und obendrauf Tasten, die den Befehlen aus dem zuvor beschriebenen Spielfeld entsprechen. Die BlueBot-Lernroboter werden von der neunjährigen Juliana und ihrer Schwester Silvana von einem Ort zum anderen dirigiert. Nach nur wenigen Minuten hat selbst die Dreijährige heraußen, wie sie den Blue Bot richtig steuern kann. Zu dessen Programmierung muss jeweils die zuvor eingegebene und schon zurückgelegte Strecke gelöscht werden.

Ähnlich wie der Blue Bot als angreifbarer Roboter funktioniert nebenan das Programm LightBot auf den bereitliegenden Tablets.

CodeWeek (2): Weitere Schritte

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"Wunderwuzzi" heißt der Mini-Roboter aus dem Kopf einer Zahnbürste, einer Knopfzellenbatterie und ...

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... einigen Dingen, die ihm angeklebt werden, die aber ...

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... "nur" fürs Aussehen wichtig sind ...

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... der KiKu durfte vor allem Seher und ...

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... Abdi auf die Finger schauen und dabei fotografieren ...

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...

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...

Kinder basteln an kleinen Bürstenrobotern mit bunten Verzierungen.

...

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...

Kinder und ein Erwachsener bauen Bürstenroboter mit Kulleraugen.

...

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...

Eine rosafarbene Batteriehalterung für einen Bürstenroboter auf einem Holztisch.

... die Halterung für die Batterie kam aus einem 3D-Drucker ...

Ein Tisch mit verschiedenen 3D-gedruckten Objekten, darunter ein Löwe und eine Schildkröte.

... und kleine, handliche solche Drucker ...

Ein 3D-Drucker und verschiedene 3D-gedruckte Objekte auf einem Tisch.

... stehen auf dem nächsten Tisch ...

Kinder und Erwachsene arbeiten an einem Tisch mit 3D-Druckern und Laptops.

... an zwei Laptops gestalten ...

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... di ejungen Programmierwilligen ...

Eine junge Frau betrachtet zwei 3D-Drucker auf einem Tisch im Freien.

... Schmuckstücke, die ...

Ein Mädchen steht neben einem 3D-Drucker mit pinkfarbenem Filament.

... dann wenig später hier ...

Ein Duplicator i3 Mini 3D-Drucker druckt ein Objekt.

... gedruckt werden, wenngleich ...

Ein Mann und ein Mädchen arbeiten mit einem 3D-Drucker an einem Tisch mit bunten Objekten.

... das nicht ganz so schnell ...

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... geht und seine zeit dauert...

Butterkekse neben einem Zettel mit der Aufschrift „Händisch 3D-drucken! Bedrucke ein Keks!“.

... Scherzhaft gibt's hier einen analogen 3D-Druck ...

Ein Kind verziert Kekse mit Zuckerguss auf einem Holztisch.

... mit Zuckerschrift auf Butterkeksen....

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.... Inspiriert vom 3D-Drucker baut einer der mitwirkenden Jugendlichen einen Turm aus Dominosteinen, wei er aus einem riesigen dreidimensionalen Drucker kommen könnte ...

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... Zejd und sein Werk

Computerwerkstatt in der Schule

Auf den Laptops läuft vor allem Scratch, ein bekanntes und beliebtes Einsteiger-Programmier-Tool. Bausteinartig werden die Befehle an- bzw. ineinander per drag & drop gefügt. In kurzer Zeit können kleine Spiele programmiert werden. Hier werken bei unserem Lokalaugenschein vor allem Samiha, Sevim, Jakob, Tarik Mohammed, Heba, Shirin und Zejd vom Islamischen Gymnasium Rauchfangkehrergasse. „Für uns ist das nicht ganz neu, wir haben in der Schule auch die unverbindliche Übung Computerwerkstatt, da machen wir Ähnliches“, erzählen sie dem Kinder-KURIER. Sie werken hier drauflos ohne Hilfe von den Betreuer_innen der verschiedenen an der ParkTour beteiligten Vereine zu brauchen, die hier ständig herumwuseln und vor allem Einsteiger_innen zur Hand gehen.

Hier liegen auch kleine programmierbare Mini-Computer, micro:bits. In Großbritannien, wo Programmier-Unterricht seit einigen Jahren schon in der Grundschule stattfindet, kriegt jedes Kind einen solchen BBC micro:bit. Am großen Computer können kleine Spiele programmiert werden, die dann auf diese handliche Hardware übertragen wird. Bei CoderDojo Wien, einem der Vereine, die hier neben Bildungsserver, A1-Internet für Alle die Stationen betreiben und betreuen, können interessierte Kinder und Jugendliche jeweils am Freitag spielerisch programmieren.

CodeWeek (3): Weitere Schnappschüsse

Mehrere programmierbare Mi:pro-Mikrocontroller mit leuchtenden LED-Anzeigen.

Programmierbare Mini-Computer: BBC micro:bits...

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... in Großbritannien, wo Programmieren seit einigen Jahren ...

Ein CoderDojo-Plakat mit Schaltplan, QR-Code und dem Wiener Riesenrad.

... Unterrichtsfach in den Grundschulen ist, bekommt jedes Kind einen solchen...

Personen arbeiten mit Laptops und Micro:bits an einem Tisch im Freien.

... programmiert wird am Computer und dann auf diese micro:bits übertragen...

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...

Kinder arbeiten an Laptops mit Scratch-Software unter einem Zelt.

... wie Baustein ...

Drei junge Mädchen mit Hijab arbeiten an Laptops mit Scratch-Programmieroberfläche.

... werden die einzelnen Befehle ...

Eine Gruppe von Personen arbeitet an Laptops mit der Programmiersprache Scratch.

... an- bzw. ineinander ...

Kinder arbeiten an Laptops bei einem Scratch-Programmierworkshop im Freien.

...

Kinder arbeiten mit Laptops und einem Smartphone an einem Tisch, einige nutzen die Programmiersprache Scratch.

.... An diesem Nachmittag ...

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt an einem Tisch und arbeitet an Laptops.

... im Steinbauerpark (Wien-Meidling) ...

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.... kamen neben Parkbesucher_innen in ihrer Freizeit ...

Eine Gruppe von Kindern arbeitet an Laptops im Freien, möglicherweise im Rahmen eines Programmierkurses.

... auch Jugendliche einer nahegelegenen Schule, die dort auch die unverbindliche Übung "Computerwerkstatt" besuchen ...

Eine Gruppe von Menschen sitzt an Biertischen unter einem Zelt und arbeitet an Laptops.

...

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...

Kinder arbeiten an Laptops bei einem Scratch-Programmierworkshop im Freien.

...

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... einige posen zum Abschluss für ein Foto im Kinder-KURIER

Einstieg macht Spaß

Wie die Beispiele der oben genannten Juliana und sogar ihrer dreijährigen Schwester Silvana zeigen, finden die Neueinsteiger_innen schnell Gefallen am Programmieren. „Das ist für mich ganz neu, bisher hab ich am Computer nur gespielt“, verrät Juliana dem KiKu.

An einer anderen Station kümmern sich zwei Betreuer um die beiden kleinen, handlichen 3D-Drucker. Sie drucken Schicht für Schickt kleine Schmuckstücke aus, die Kinder und Jugendliche zuvor auf einem der beiden Laptops hier gestaltet haben. Der Druck erfordert doch einiges an Geduld. Aber stolz zeigt Seher dem KiKu ihren lila Anhänger mit den Buchstaben ihres Namens aber auch noch einem F und einem K - „das sind die Anfangsbuchstaben von meinen kleinen Cousinen, Zwillingen, die ungefähr neun Monate sind. Die leben in der Türkei und ich vermisse sie so sehr. Aber der Anhänger, den ich zu Hause auf eine Kette geben werde, wird mich immer an sie erinnern.“

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Woche der Medienkompetenz

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