Neugierige Kids studierten im KinderUNIversum
Update: 6. Juli 2018, 0.38 Uhr: Ergänzung um aktuelle Fotos und Text.
Update: 6. Juli 2018, 18.58 Uhr: Alle 8 Seiten der Campus-Zeitung als Fotos hinzugefügt - das neue KURIER-Online-Content-Managment-System kann leider keine PDF-Files mehr verarbeiten.
Eiskalter flüssiger Stickstoff (minus 196° Celsius), der weiße und gelbe Rosen zerbröseln ließ, wenn sie in ihn eingetaucht werden, ein in Windeseile selbstgebautes Zelt aus Ästen mit und ohne Blätter, aus Papier und anderen Materialien angefertigte Ketten und Armbänder – das stand unter anderem auf dem Programm des dreitägigen
KinderUNIversums im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs (sprich Ibbs).
Zum dritten Mal – und dieses Mal schon drei Tage – konnten mehr als 220 Kinder und Jugendliche studieren. Universitäts-Lehrende und andere Fachleute hielten Vorlesungen, Seminare und Workshops für 5- bis 14-Jährige ab.
„Feuer und Flamme“, „Vom U-Boot zur Rakete“, „Steindetektive unterwegs“, Architektour, Upcycling Schmuck oder „Bühne, Licht, Action“ waren nur einige der Titel der Lehrveranstaltungen, die von Kindern der Stadt und der Umgebung gestürmt werden – in der ersten Sommerferienwoche ein Zeichen für Neugier und Wissbegierde von Kindern und Jugendlichen.
Vom Feuer bis zu Steinen und zur Musik
Wie entsteht Feuer? Was brennt bei einer Kerze? Und wie funktioniert eigentlich ein Feuerlöscher? Experimente beobachten und vor allem immer wieder auch selber Hand anlegen können fasziniert die Kids. Oder, dass Steine gar nicht „stumm“ sind, sondern ganz schön viel Geschichte(n) erzählen können – das war Teil der „Steindetektive“.
Über letzteres schrieb die elfjährig Hannah Sophie, die sich für Steine interessiert auch in der Campus-Zeitung. Vor dem Kristallsaal im Schloss Rothschild war die Redaktion der Campus-Zeitung aufgebaut, die vom Kinder-KURIER-Redaktuer betreut wurde. Die jungen Steindetektiv_innen suchten sich am Ende, so die Reporterin, ihres Workshops in Gruppen ein steinernes Objekt aus, zu dem sie – nach all den Informationen und Beobachtungen – einen Steckbrief ausarbeiteten.
Der 8-jährige Niklas Büringer beschrieb, weshalb er sich für den Musik-Workshop „Tschin, Bumm, Krach – die Welt der Klänge“ entschieden hatte: Er spielt selber seit einem Jahr Schlagzeug – inspiriert von seinem älteren Bruder und seinem Opa. Jeden Tag übt er mindestens eine halbe Stunde.
Sponsion
Das KinderUNIversum wurde am Donnerstag am späten Nachmittag mit einer feierlichen Kinderuni-Sponsion im Schlosshof abgeschlossen – verschiedene Studierenden-Gruppen führten vor, was sie in ihren Workshops erarbeitet hatten – Streicher-Musikstücke, einen höfischen Schrittanz, Ballett und Modern Dance sowie Zirkuskunststücke. Außerdem wurde die druckfrische Campus-Zeitung verteilt und zum Abschluss der KinderUNIversum-Sponsion sangen die Kids von der Bühne aus das klassische studentische Abschlusslied „Gaudeamus igitur“ – lasset uns fröhlich sein.
Weltraum-Kinderkonzert
Schon am Vorabend entführte Mai Cocopelli (Gesang, Flöte, Gitarre, Mundharmonika) und Oliver Kerschbaumer (Keyboard, Cajon) Kinder, zum Teil aber auch ihre Begleitpersonen, mit dem Konzert „Einmal Weltraum und zurück“ in eine regenbogenbunte Fantasie- und Wohlfühlwelt. Die meisten Kinder kannten alle Lieder und sangen mit, stürmten fast die Bühne, wenn sie für die eine oder andere Nummer junge Mitwirkende suchte.
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