Viele schaffen ein Kunstwerk: Zwei Händ‘ – eine Million Cent

Drei junge Frauen sitzen im Freien und bekleben eine Fläche mit Kupfermünzen.
Eine Skulptur gebaut von unzähligen Menschen als Zeichen dafür, dass miteinander fast Unmögliches zu schaffen ist. Mehr als 50 Fotos.

In einer Schule saßen Kinder und Jugendliche und klebten vorsichtig eine 1-Cent-Münze nach der anderen auf Metallplatten. Bei anderen Gelegenheiten taten das Künstlerinnen und Künstler. Es geht dabei auch um die Arbeit an einem gemeinsamen Kunstwerk – vorerst getrennt in einzelnen Puzzleteilen.

Vier Frauen sitzen draußen und bekleben eine Platte mit Münzen.

Arbeiten auf der Terasse ...

Zwei Frauen kleben Kupfermünzen auf eine Platte.

... und als es zu regnen begann, innen im Dachgeschoß ...

Drei junge Frauen bekleben draußen eine Platte mit Cent-Münzen.

Zwei Frauen kleben 1-Cent-Münzen auf eine Platte.

Zwei Personen kleben Euromünzen auf eine Platte.

Vier Frauen sitzen im Freien und betrachten ein Buch mit Illustrationen.

Drei junge Frauen sitzen draußen und hantieren mit einer Spritze und vielen Münzen.

Drei junge Frauen bekleben eine Platte mit Münzen, während eine vierte sie fotografiert.

Drei junge Frauen bekleben einen Spiegelrahmen mit Cent-Stücken.

Drei junge Frauen kleben gemeinsam Münzen auf eine Platte.

Zwei Frauen bekleben eine Platte mit Ein-Cent-Münzen.

Drei junge Frauen bekleben einen Spiegelrahmen mit Kupfermünzen.

Drei junge Frauen sitzen im Freien und bekleben eine Fläche mit Kupfermünzen.

Drei junge Frauen bekleben draußen eine Platte mit Cent-Stücken.

Drei junge Frauen bekleben einen Spiegelrahmen mit Kupfermünzen.

Zwei Frauen kleben Kupfermünzen auf eine Platte.

Zwei Frauen präsentieren mit Cent-Stücken beklebte Platten.

... geschafft! ...

Zwei Frauen präsentieren mit Münzen beklebte Platten.

Allein könnte das kaum eine/r

Am Ende sollen auf rund fünf Dutzend (genau 63) unterschiedlich geformten Metallplatten insgesamt eine Million 1-Cent-Münzen so verklebt sein, dass die Summe der Teile zwei Hände darstellen, die einander halten – zwei Menschen reichen einander die Hände. Um dieses Symbol des Miteinander geht es dem Team – aus wechselnden Mitgliedern, so Julia Bugram, eine der Initiator_innen des Projekts „Raising Hands“ zum Kinder-KURIER. „Miteinander Unmögliches erschaffen“, so das Motto der (sich) „erhebenden Hände“. „Eine oder einer allein könnte das kaum schaffen“, so die Künstlerin.

Eine stilisierte Skulptur zweier Hände, die sich berühren.

Fast 1,90 Meter hoch, ca. 3 Meter lang und rund einen halben Meter breit - so ungefähr soll's am Ende ausschauen...

Zwei Hände berühren sich sanft.

Vorbild ...

Eine schematische Darstellung der Vereinigten Staaten als Puzzle an einer Wand.

... das Puzzle der beiden Hände ...

Eine Frau beklebt eine Landkarte mit Münzen vor dem Kunsthistorischen Museum in Wien.

... eine öffentliche Klebe-Aktion...

Eine Frau klebt mit Loctite-Kleber Kupfermünzen auf eine Platte.

... Künstlerin Julia Bugram in Aktion ...

Jemand klebt mit Loctite-Kleber Cent-Münzen auf eine Oberfläche.

...

„Wir haben uns das auch ausgerechnet. Würde ein Mensch allein diese Skulptur bauen, würde sie oder er gut zwei Jahre brauchen.“ Und zwar jeden Tag und 24 Stunden am Tag – so die Berechnung, also doch noch ein paar Jährchen mehr ;) „Aber wenn viele unabhängig voneinander an Puzzle-Teilen arbeiten, wird sie in absehbarer Zeit fertig. Sie soll am Platz der Menschenrechte aufgestellt werden“, so der Plan. Natürlich hat sich die Entstehung durch die Phase des Lockdown erheblich verzögert.

Und natürlich gibt’s einen ausgeklügelten Plan – die 63 Teile ergeben die Grundstruktur der beiden Hände. Jeder Teil wird mit den Münzen erst unten voll geklebt und dann schräg versetzt kommen oben drauf mehrere Schichten – ähnlich der Höhenschichtlinien von Gebirgen im Atlas.

Ein Mann und eine Frau bekleben gemeinsam eine Fläche mit Cent-Münzen.

Beide Künstler_innen - neben Brotberufen ...

Ein Mann und eine Frau bekleben eine Platte mit Cent-Münzen.

Zwei tätowierte Personen kleben mit Loctite-Kleber Cent-Stücke auf eine Platte.

Zwei Personen bekleben eine Platte mit 1-Cent-Münzen.

Zwei Personen bekleben eine Platte mit Cent-Stücken.

Zwei Personen bekleben eine Platte mit 50-Cent-Münzen.

Ein Mann und eine Frau bekleben eine Platte mit 1-Cent-Münzen.

Zwei Personen bekleben eine Platte mit 1-Cent-Münzen.

Zwei Personen bekleben Platten mit vielen kleinen Münzen.

Zwei Männer bekleben Platten mit Kupfermünzen.

Zwei Personen bekleben Platten mit Kupfermünzen.

1 Cent?

Und warum 1-Cent-Münzen und kein anderes Material?
So eine Münze gelte als „nichts wert, wenn sie am Boden liegt, heben viele sie nicht einmal auf. Und doch – wenn du die jemanden schenken würdest, zauberst du vielleicht dem Gegenüber doch ein Lächeln ins Gesicht“, versucht die genannte Künstlerin, diese Idee hinter dem Material für die Skulptur zu vermitteln. Die noch wichtigere: Die Solidarität, das Miteinander, das dieses Kunstwerk erst entstehen lässt.

Zwei Frauen präsentieren mit Cent-Stücken beklebte Platten.

Vorerst fertig ...

Auf einem Tisch werden Platten mit Ein-Cent-Münzen beklebt.

Zwei Platten werden mit Cent-Münzen beklebt, Kleber und Werkzeug liegen bereit.

Menschen stehen um einen Tisch mit einem Mosaik aus Kupfermünzen.

Ein Schaufensterpuppenkopf mit Haube steht zwischen einer Zimmerpflanze, während auf einem Tisch Cent-Platten liegen.

Zwei Frauen präsentieren mit Münzen beklebte Platten.

Arbeitsteilig

Mitte August (2020) trafen einander im Dachgeschoß des Co-Working-Hauses „House of Bandits“ in der Kauergasse Menschen unterschiedlichster Berufe - von Sozialarbeit bis Management, manche mit und andere ohne künstlerische Neigungen. Auch sie – meist zu zweit, manche zu dritt, setzten aus spritzenartigen Tuben jeweils einen kleinen Tropfen auf die Metallplatte und darauf eine 1-Cent-Münze. Nächster Tropfen, nächste Münze. So unterschiedlich die beruflichen Herkünfte, so verschieden die Arbeitsweisen. Die einen begannen an gegenüberliegenden Seiten zu kleben und machten beides: Klebebatzerl, Münze, Klebebatzerl, Münze… Andere gingen arbeitsteilig vor: Eine Person spritzt den Kleber, die andere setzt die Münze…

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Raising Hands

House of Bandits

Zwei Frauen kleben mit Heißklebepistolen Kupfermünzen auf Platten.

Inspiriert von Michelangelos "Fingerzeig" zwischen Gott und Mensch ...

Zwei Frauen kleben mit einer Klebepistole Cent-Münzen auf eine Platte.

... halten hier zwei Klebespritzen als Finger her ...

Zwei Frauen kleben mit einer Klebepistole Cent-Stücke auf eine Platte.

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