Rätselkrimi rund um Märchen

Szenenfoto aus „Ach wie gut, dass niemand weiß“
In einem ehemaligen Geschäftslokal in Penzing spielt die „Wiener Theater Schnitzlerei“ rund eine Stunde lang gemeinsam mit dem Publikum.

Der Titel deutet viel an, sagt aber noch lange nicht alles. Natürlich dreht sich „Ach wie gut, dass niemand weiß“ um Märchen, auch wenn weder das vom Rumpelstilzchen noch ein anderes bei diesem Theaternachmittag erzählt oder gespielt wird.

Am Beginn des knapp mehr als einstündigen gemeinsamen Events in einem ehemaligen Verkaufslokal für Parkettböden schwören der Schauspieler ( Christian Kohlhofer) und die Regisseurin, die an der Kassa sitzt (Margit Mezgolich) darauf ein, Agentinnen und Agenten zu sein. Jede und jeder, der zur Vorstellung kommt, kriegt ein Schild mit neun kleinen Emoticons und viel Platz, um dort einen eigenen mehr oder minder fantasievollen „Deck“namen draufzuschreiben. Der ist dann natürlich nicht wirklich geheim ;)

Die ersten Agent_innen-Regeln sind mit vielleicht ein bisschen zu viel oberaffengeil und megacool verklickert, da platzt eine Schauspielerin ( Petra Strasser), deren Figurenname hier gar nicht verraten werden soll, mitten ins Geschehen. Doch auch sie ist irgendwie in einer Mission unterwegs, wenngleich nicht geheim, drängt sie doch jedem und jeder die Story auf, die nur der Ober-Agenten-Lehrer nicht und nicht glauben will.

schnitzlerei_ach-wie-gut1.jpg

Szenenfoto aus „Ach wie gut, dass niemand weiß“

Um nichts weniger als um die Rettung des Märchenlandes geht’s. Der, der nicht wollte, dass die Königstochter draufkommt, wie er heißt, hat sich einen neuen Namen zugelegt, da Rumpelstilzchen ja mittlerweile alle kennen. Den neuen gilt es nun in den nächsten 75 Feenseufzern zu erraten. Wobei raten nicht das passende Wort ist. Die Rätsel müssen gemeinsam über Märchenwissen gelöst, Hinweise gefunden und entdeckt werden – auch im Raum verteilt wie bei einer Schnitzeljagd. Die jeweiligen Antworten führen oft aber „nur“ zu einzelnen Buchstaben. Genaueres wird hier nicht verraten, Spannung soll bleiben – wobei der am Ende gefundene Name immer nur für die jeweilige Vorstellung gilt und stets ein neuer zu suchen und finden ist.

Die Dauer der jeweiligen Vorstellung kann nicht genau vorausgesagt werden, hängt sie doch davon ab, wie viel und schnell die Besucher_innen wissen. Die für 70 bis 75 Minuten angesetzte Performance war beim Besuch des Kinder-KURIER sogar in weniger als einer Stunde zu Ende.

Bilderrätsel warten übrigens für die Besucher_innen, die einiges vor dem Stückbeginn kommen. Sie können sich auf die Suche machen nach Hahn, Schwein, Fuchs, Schmetterling oder einem verlorenen Schuh in Wimmelbildern.

ach_wie_gut_maerchenraetsel.jpg

Hier drunter geht's in den Märchen-Krimi-Theaterraum

Infos: Was? Wer? Wann? Wo?

Ach wie gut, dass niemand weiß
Wiener Theater Schnitzlerei
interaktiv, knapp mehr als eine Stunde

Es spielen live: Petra Strasser und Christian Kohlhofer
Special Guests via Video: Valentina Frais, Sophie Bauer, Daniel Ogris und Georg Schubert
Konzept und Umsetzung: Margit Mezgolich

Wann & wo?
Freitags, samstags: 16.30 Uhr
Samstags auch 14 Uhr
(Weihnachtspause von 21. Dezember 2018 bis 5. Jänner 2019)
1140, Hütteldorfer Straße 141 – Achtung!!! Eingang um die Ecke in der Gründorfgasse
(nahe der U3 Station Hütteldorfer Straße)

Telefon: 0664/ 755 534 84
mail@schnitzlerei.at
(Sehr begrenzte Sitzplatzanzahl, Reservierung dringend empfohlen)
www.schnitzlerei.at

Follow @kikuheinz

Kommentare