„Nicht so einfach mit dem langen Storchschnabel“

Die jungen und jüngsten Schauspielerinnen und Schauspieler dieses Märchentheaters
In der „Gruppe Mobile“ spielen Kinder und Frauen Märchentheater - und unterstützen mit Spenden Kinder in Rumänien.

Schon vor der Aufführung des folgenden - zweistündigen (doch ein bisschen zu lang) Märchens „Gockel, Hinkel und Gackeleia“ von Clemens Brentano tummeln sich die jungen und jüngsten Schauspieler_innen vor der noch mit Vorhang verschlossenen Bühne. Dort erzählen die zwei Darstellerinnen von Mauskönigin und -könig, einer Tanzpuppe, verschiedener Vögel - von Storch über Rabe bis zu Schwalbe und Rotkehlchen, einer Marktfrau, eines Bäckers, eines Ministers... über ihr nun doch schon monatelangen Proben. Und dass sie praktisch alle nicht bis nur kaum nervös sind - was sich dann auch offensichtlich bewahrheitete.

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Die Vögel als Richter_innen

Nicht immer einfach

Miriam Ramalho schlüpfte in die Rolle des Rotkehlchens - und der Gärtnerin. „In der einen Rolle hab ich viel allein zu sagen, in der anderen fast nur in der Gruppe“, nennt sie den für sie wesentlichen Unterschied ihrer beiden Rollen.

Das Rotkehlchen stand zunächst auf der Liste für Lydia Schwarzendorfer, die nun eine Schneiderin spielt. „Zuerst sollte ich den Storch spielen, aber dafür war ich zu klein, den spielt jetzt meine große Schwester.“ Über diesen Klapperstorch mit einem fast halben Meter langen Schnabel schildert Raphaela Schwarzendorfer, „dass es nicht ganz einfach ist, weil ich immer aufpassen muss, dass ich niemanden steche und außerdem verleitet der lange Schnabel im Gesicht ein bisschen zum Schielen“.

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Der Minister und ide Schneiderin

Keinesfalls ein Tier

„Ein Tier wollte ich sicher nicht spielen, dazu hab ich keine Lust gehabt“, so Julian Kenngott, der nun einen Minister gibt. Mit einem Stab, der fast doppelt so groß ist wie er, stampft er immer wieder kräftig auf den Boden, um seinen mitunter humorvoll vorgetragenen Anweisungen Nachdruck zu verleihen.

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Die Marktfrau wartet auf den Auftritt nach der Pause

Manche schon zum fünften Mal dabei

Manche der Kinder, die hier - gemeinsam mit erwachsenen Frauen - spielen, machen schon das fünfte Jahr hintereinander beim Märchentheater mit, so Marianna Safron, die heuer ein Rabe ist.Das trifft auch auf Gärtnerin und Rotkehlchen Mariam Ramalho zu. Und damit spielen sie schon so lang, wie manche der diesjährigen Darstellerinnen erst alt sind - etwa die beiden Mäuse Clara Grossmayer und Lara Pruckner oder Helena Safron in der Rolle der Aufziehpuppe.

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Posierende Puppen-Darstellerin in der Pause

Die Grundgeschichte

Der böse Zauberer Mystifax verwandelt das Königspaar in Mäuse, Graf, Gräfin und ihre Tochter in arme Schlucker, nachdem er ihnen den magischen ring von König Salomon gestohlen hat. Sie kommen wieder in dessen Besitz, da der Hahn Gallo dem Zauberer den Ring entwendet. Die Vögel stehen zu Gericht über den Mord an der Henne Gallina und ihren Küken. Die Katze hat sie gefressen, die Tat wird aber Hahn Gallo in die Federn geschoben. Mit einer List kriegt der Zauberer zunächst den Ring wieder, doch natürlich gibt’s am Schluss ein Happy End.

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Die Darstellerin des bösen Zauberers Mystifax

Für einen guten Zweck

„Gruppo Mobile“, wie sich diese Laienspielgruppe nennt, spielt seit 1988 jedes Jahr im Frühjahr jeweils ein Märchenstück, in der Regel spiele ausschließlich Frauen und Kinder. Gegen Sommer wird jeweils ein Erwachsenenstück gespielt.

Die Theatergruppe gehört zum Verein „Initiative Hoffnung - eine Chance für Rumäniens Kinder“, der ursprünglich ein Heim für 30 Kinder, einen Kindergarten und die Kinderklinik von Baraolt (im Osten Siebenbürgens, Rumänien) sowie ein Kinderheim in Tirgu Secuiesc (66 km von Baraolt entfernt, 110 Kinder, rund ein Drittel schwer und mehrfach behindert) unterstütze - seit 1990 bzw. 1994. Die Heime wurden zugunsten von familiären Kleingruppen aufgelöst.

Die Spenden gehen 1:1 an diese Einrichtungen und werden für die Versorgung mit Lebensmittel, erforderliche bauliche Veränderungen, Schulung des Personals bis hin zur Anstellung von Personal für die Betreuung vor allem der Kinder mit Behinderungen verwendet.

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Königin und König wurden in Mäuser verwandelt...

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... sollen in Säcken in Sicherheit ...

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... aber der böse zauberer ...

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Vögel stehen zu Gericht über ...

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... den Mord an henne und Küken ...

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Unterschiedlichste ...

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... Händler_innen ...

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... tanzen beim Schloss an, ...

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... um Lebensmittel, ...

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... Getränke, ...

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... Stoff und Blumen ...

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... an die Adeligen verkaufen zu können ...

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... und die wieder zu reichen Leuten rückverwandelten ...

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... Adeligen ...

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... kaufen auch ...

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... liebend gern

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Der Zauberer, verkleidet als Krämer, ...

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... schenkt der Adelstochter ...

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... eine Aufziehpuppe ...

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... um mit dieser List ...

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... in den Besitz des magischen Raniges zu kommen ...

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... und schwupp, weg ...

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... ist das Schloss ...

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... Traum im Wald...

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... und Happy-end ...

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Infos: Was? Wer? Wann? Wo?

Gockel, Hinkel und Gackeleia
Märchen von Clemens von Brentano
Gruppo Mobile
Ab 5 J., ca. 2 Stunden (eine Pause)

Fleischhauer: Hanna Hosek
Bäcker: Constanze Körber
Marktfrau: Carmen Ferber
Weinhauer: Eric Mandl
Schneiderin: Lydia Schwarzendorfer
Gärtnerin: Miriam Ramalho
Minister: Julian Kenngott
Schwalbe: Alisa Miksche
Rabe: Marianna Safron
Rotkehlchen: Miriam Ramalho
Klapperstorch: Raphaela Schwarzendorfer
Puppe: Helena Safron
Mäusekönigin: Clara Grossmayer
Mäusekönig: Lara Pruckner

Graf Gockel von Hennegau: Martina Lebersorger
Gräfin Hinkel von Hennegau: Nora Kobermann
Gackeleia: Sarah Schwarz
König Haltewort: Christine Karbus
Königin Schöngesicht: Verena Osanna
Hahn Gallus: Geli Kabrt
Zauberer Mystifax: Medea Karbus
Nachtwächter (Erzähler): Elisabeth Kopf
Eule: Eva Taucher

 

Inszenierung: Susanne Grossmayer
Bühnenbilder: Godehard Schwarz
Bühnentechnik: Michael Kobermann
Lichttechnik: Georg Peterka, Christian Kenngott
Musikauswahl: Manfred Ehrenberger
Makse: Monika Melzer
Kostüme: Art for Art und Magda Safron

Wann & wo?
Samstags/sonntags bis Ende März sowie  Fr. bis So, 26. bis 28. April 2019
Pfarrsaal der Pfarre Franz von Sales: 1190, Weinberggasse 37
http://gruppomobile.at/

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„Nicht so einfach mit dem langen Storchschnabel“

Alle mitwirkenden Kinder ...

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Einige der jungen und jüngsten Darsteller_innen ...

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Schnappschüsse in der Pause ...

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Marktfrau kurz vor dem Auftritt nach der Pause ...

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... samt "Krämer", in Wahrheit böser Zauberer

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Begrüßung ...

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... und Ende: Verbeugung beim ...

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... ... kräftigen Applaus ...

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