Leidenschaft zum Beruf gemacht
Nico Langmann ist professioneller Rollstuhl-Tennisspieler. Mit zwei Jahren hatte er einen Autounfall und bewegt sich seither in einem fahrbaren Untersatz. „In meiner Familie haben immer alle Tennis gespielt und so mit sieben, acht Jahren hab ich g’sagt, gebt’s mir auch einen Schläger. So hat das begonnen, wurde zur Leidenschaft und heute ist es auch mein Beruf.“ Möglich wurde das durch die Anstellung beim Bundesheer und zusätzlichen Sponsoren sowie durch Preisgelder bei Turnieren.
Für die Paralympics in Rio 2016 qualifizierte sich Langmann, indem er unter die Top 20 gekommen war. Um in der Weltspitze bleiben zu können – derzeit ist er Nummer 26 nach einigen krankheitsbedingten Rückschlägen – trainiert er vier bis fünf Stunden täglich nur am Tennisplatz, dazu gesellen sich noch Kraft- und anderes Training – „da komm ich schon auf eine 40-Stunden-Woche. Es freut mich immer zu spielen und zu trainieren. Im Vorjahr hab ich 26 Turniere gespielt, das heißt, ich war 26 Wochen im Ausland.“
Natürlich hofft Langmann, dass er die Qualifikation für die nächsten Sommerspielen 2020 in Tokyo schafft – und dann dies für einen weiteren Österreicher zutrifft, damit er neben dem Einzel auch im Doppel bei den Paralympics in Japan antreten kann.
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