„Hypnotisiert“ im Bundesrat des Parlaments

Szene aus "Hypnotisiert"
Anlässlich des Internationalen Tages der Kinderrechte spielten Kinder einer Wiener Volksschule ein Stück über den Klimawandel.

Kinder der Wiener Volksschule Oberlaa führten am Kinderrechte-Tag ein Theaterstück namens „Hypnotisiert“ im Parlament auf. Eingeladen wurde die Volksschule mit ihrem Theater von Karl Bader, dem derzeitigen Präsidenten des Bundesrats. In dem Stück, das sie mit dem Verein culture fly im Projekt „Den Kinderrechten auf der Spur“ erarbeitet hatten, geht’s um den Klimawandel.

Hypnotisiert“ ist von den Ideen und Anliegen der Kinder der genannten Schule bestimmt, erklärte Autor und Regisseur Philip Aleksiev. Der Ölbaron Bernd Björn gerät darin zunehmend in einen Konflikt mit seiner Tochter, der Klimaaktivistin Anna. Das Stück findet ein utopisches Ende, in dem offenbleibt, ob es Kinderrechte in 30 Jahren noch gibt. Die Kinder fordern: „Hören wir auf, Schuldige zu suchen. Retten wir unsere Erde! Jetzt!“

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Szene aus "Hypnotisiert"

Kindern zuhören

Bundesrätin und Vorsitzende des Kinderrechteausschusses Daniela Gruber-Pruner wandte sich in ihren einleitenden Worten an die Kinder. Einer der wichtigsten Punkte der Kinderrechtskonvention sei, dass man Kindern Gehör geben soll. Erwachsene sollen Kinder zu ihrer Meinung befragen und mitentscheiden lassen. „Darum ist es auch gut, wenn ihr Kinder immer wieder ins Parlament kommt und uns hier erzählt, was euch wichtig ist“, sagte sie.

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Gemeinsames Gruppenfoto

Weniger streiten, mehr tun!

Der Verein culture fly setzt sich seit 2012 mit partizipativen Theaterprojekten wie diesem für die Vermittlung und Verbreitung der Kinderrechte ein. Gründungsmitglied Elisabeth Geyer-Schulz betonte: „Es geht darum, Kinder als Persönlichkeiten anzuerkennen, die eigene Rechte haben. Kinderrechte sind Menschenrechte.“ Gemeinsam übergaben die Kinder ein Plakat mit ihren Botschaften an Bundesratsvizepräsident Hubert Koller mit der Bitte, sie den Verantwortlichen im Parlament weiterzugeben. „Weniger streiten, mehr tun!“ und „Schützt die Umwelt, damit wir eine Zukunft haben“, lauteten zwei der Forderungen der Kinder. Koller werde die Botschaften weitergeben und sie sich zu Herzen nehmen, versicherte er.

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